Der Schritt aus der Anstellung in die Selbstständigkeit oder – ganz allgemein – hin zu einem ganz anderen Job ist für die meisten Menschen mit vielen Zweifeln und Ängsten besetzt. Deshalb dauert es oft sehr lange, die Entscheidung zu treffen. Oder man trifft sie letzten Endes überhaupt nicht und bleibt in der alten Situation – nicht glücklich, aber zumindest bekannt. Vermeintlich sicher, was dem Schritt in Richtung Selbstständigkeit grundsätzlich abgesprochen wird.
Wie der erste Schritt einfacher wird, wie du ihn gehen kannst und warum er so essenziell ist, darüber spreche ich in dieser Podcast-Episode.
„Wie hoch ist meine Chance, dass ich das mit der Selbstständigkeit schaffe?“ Oder „Wie ist denn die Erfolgsquote?“, werde ich manchmal im ersten Gespräch gefragt. Da muss ich schmunzeln.
Ich verstehe diese Suche nach Sicherheit so gut. Die bekommst du aber nicht, indem ich oder sonst irgendjemand sie dir verspricht oder weil soundsoviele andere vor dir das geschafft haben. Und auch nicht, indem du dir sämtliches Wissen aneignest, was du finden kannst.
Du bekommst sie nur, indem du es probierst.
Erster Schritt in die Selbstständigkeit – du musst es ausprobieren
Probieren??? Einen so entscheidenden Schritt einfach probieren? Das ist doch verrückt! Ich höre dich… ☺ Lass mich dir erklären, wie ich das meine.
Die meisten verbinden mit „ausprobieren“ in diesem Zusammenhang, alles direkt auf eine Karte zu setzen, zu kündigen zum Beispiel oder/und sich mit Haut und Haaren in die Selbstständigkeit zu stürzen. Das hat für mich wenig mit probieren zu tun.
Ich rate dir nicht, deine Existenz aufs Spiel zu setzen. Es gibt vielzählige tolle Möglichkeiten, eine Idee zu testen, OHNE dass du dein bisheriges Berufsleben wesentlich ändern musst.
Das Wichtigste daran ist nicht mal so sehr, dass du deine Idee ausprobierst, sondern dass du dabei dich selbst testest. Denn egal, wie gut du dich schon kennst, ich kann dir fast garantieren, dass du nicht wirklich weißt, wie sich Selbstständigkeit für dich anfühlen wird. Ja, es geht tatsächlich ums Fühlen. Um das, was diese so ganz andere, neue Situation mit dir macht. Du KANNST nicht wissen, was du noch nie erlebt hast. Denken und antizipieren reicht da nicht.
Freu dich, denn du wirst dich neu kennenlernen.
Episode als Video anschauen? Hier:
Erster Schritt in die Selbstständigkeit – so überlistest du die Angst
Auch ich dachte damals viel darüber nach, was passieren würde, wenn „es“ nicht klappt. Ich habe – wie die meisten – versucht, alle Eventualitäten vorwegzudenken. Und das ist unüberschaubar, überwältigend und macht Angst. Warum tun wir uns das nur an?
Es gibt ja nicht nur den einen riesengroßen Schritt, der dich entweder rettet oder ins Verderben stürzt. Die Welt besteht nicht nur aus Schwarz und Weiß. Es gibt alles in Abstufungen.
Warum also solltest du so radikal handeln, wenn es auch in kleinen Schritten geht?
Die Vorteile der kleinen Schritte:
- Es fällt dir viel leichter sie zu machen. Sie kosten weniger Überwindung, Aufwand, Energie, Zeit und Geld und lassen sich auch nebenbei bewerkstelligen.
- Anhand vieler kleiner Schritte findest du Stück für Stück ganz allmählich heraus, was die richtige Richtung für dich ist. Du kannst den Kurs viel leichter korrigieren.
- Kleine Schritte mogeln sich an der Angst vorbei. Die merkt gar nicht, wohin diese Minischritte führen könnten. 😉
Dass diese Schritte klein sein können, macht sie nicht minder relevant. Im Gegenteil. Und ganz besonders der erste Schritt ist maßgeblich.
Der allererste Schritt Richtung Selbstständigkeit ist der wichtigste
Er ist so wichtig, weil er der Startschuss ist, der dein Vorhaben ins Rollen bringt und bist du den ersten Schritt mal gegangen, erhöht das die Wahrscheinlichkeit enorm, dass du danach auch weitere Schritte machst.
Das Geheimnis selbst noch so kleiner Schritte: Du veränderst deine Position. Das kann man sich bildlich so vorstellen, als wenn man einen Berg besteigen will. Mit jeden 100 Höhenmetern siehst du etwas anderes.
Du veränderst deine Perspektive und somit deine Sicht. Du hast Begegnungen, sammelst Erfahrungen und Eindrücke.
Zusammengefasst:
- Der erste Schritt muss nicht riesengroß sein. Setze nicht alles auf eine Karte.
- Mach erste, kleine Schritte, die völlig risikofrei sind. Aber mach‘ sie. So schnell wie möglich. Gleich morgen!
Wenn doch der erste Minischritt so einfach und so wenig aufwendig ist, dann mach‘ ihn doch jetzt einfach mal. Du hast ja nichts zu verlieren.
Es werden sich Möglichkeiten auftun, mit denen du nie gerechnet hättest.
Noch etwas, das wirklich wichtig ist: Das bloße Denken reicht nicht. Du musst aus deinem Kopf rauskommen. Am einfachsten, indem du mit Menschen über deine Ideen sprichst.
Dazu habe ich jetzt noch eine tolle Überraschung für dich:
Meinen kostenlosen 3-teiligen Online-Workshop „Roadmap zum eigenen Business“, in dem du mit anderen zusammenkommst, die ebenfalls über eine Selbstständigkeit nachdenken und deine ersten Schritte planst. Hier kannst du dich anmelden: https://sabinevotteler.com/roadmap-s23