Jahresziele nicht erreicht? Ziele richtig setzen in 4 Schritten 178 Managers in transition

Ziele richtig setzen – meine besten Tipps, damit du sie auch erreichst


Ziele empfinden viele als Druck. Ziele bedeuten, etwas SCHAFFEN zu MÜSSEN. Leistung. Fixe Vorgaben. Fokus. Keine Flexibilität. Das schreckt viele ab. Und ich kann das absolut nachvollziehen. Auf diese Weise betrachtet, finde ich Ziele auch furchtbar. Doch Ziele haben auch ihr Gutes – sogar für Menschen, die sich nicht gerne festlegen.

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Mir Ziele zu setzen, das habe ich schon früh im Job gelernt. Und beim Jobumfeld habe ich es auch viele Jahre belassen – das Thema Ziele. Ja, ich muss zugeben, dass ich lange Zeit ziemlich planlos in die Zukunft hineingelebt habe. Ich hatte ja noch jede Menge davon vor mir. 


Manchmal gab es „gute Vorsätze“ an Silvester. Aber Vorsätze sind eben keine Ziele und deshalb bleibt es dann meistens auch beim frommen Wunsch, der nie realisiert wird.

Was wir einerseits als Einschränkung empfinden können, eröffnet gleichzeitig neue Möglichkeiten. Denn Ziele lassen uns neue Dinge ausprobieren. Ziele richten uns aus. Und diese Ausrichtung brauchen wir, wenn wir nicht ziellos in der Gegend herumirren wollen.

Deshalb machen Ziele absolut Sinn, allerdings: 

 

Ziele richtig setzen heißt für mich folgende 4 Punkte zu berücksichtigen

Folge als Video anschauen:

Ziele setzen richtig erreichen 178 Managers in Transition Podcast Blog Sabine Votteler

 


Um Ziele richtig zu setzen, also so, dass man sie auch erreichen kann, braucht es aus meiner Sicht folgende 4 Dinge, über die wir uns klar werden sollten:

1. Rückschau: Wie lief das letzte Jahr ab? 

Was hattest du eigentlich vor und welche Ziele hattest du dir gesetzt? Inwiefern hast du sie erreicht? Welche Highlights hat das Leben dir dieses Jahr beschert und vor welche Herausforderungen hat es dich gestellt?

2. Big Picture: Was ist deine Vision? 

Der größere Traum, den du im Leben erreichen willst, gerne auch eine verrückte Phantasie? Er gibt einen Rahmen.3. Ziele: Was sind konkret deine Ziele? 

Denn ohne Ziele ist es sowohl schwer, zu messen, inwieweit du den Zielen schon näher gekommen bist, noch Abweichungen festzustellen und gegenzusteuern. Dazu gehören die Meilensteine, die du übers Jahr hinweg zu bestimmten Zeitpunkten erreichen willst.

4. Planung und Aktivitäten

Natürlich solltest du definieren, WIE du diese Ziele erreichen kannst und diese Aktivitäten auch terminieren, damit du in die Umsetzung kommst.
Zu diesen Aktivitäten gehören auch Mini-Gewohnheiten, die du ganz leicht umsetzen kannst.

Ziele bedeuten nur dann Druck und Stress, wenn die eigene Motivation fehlt, dem Ziel dementsprechend die Sinnhaftigkeit abgeht oder es dich überfordert. Solange du meinst, du „müsstest“ das Ziel erreichen. Oder – wie das bei mir häufig der Fall war – solange du Ziele erreichen willst, nur um des Ziels willen und nur, weil dein Kopf dir das vorschreibt.

Was du also brauchst, ist ein großer Wunsch, einen Sinn hinter dem Ziel und kleine Schritte, die du auch länger durchhalten kannst. 

 

Ziele richtig setzen – so machen sie dein Leben leichter und dich zufriedener

Ich möchte hier noch einen anderen Punkt machen. Ich sehe drei entscheidende Vorzüge von Zielen, die der persönlichen Weiterentwicklung dienen, an die du wahrscheinlich noch nicht gedacht hast.

Eigenverantwortung

Sich Ziele zu setzen bedeutet, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen und damit Kontrolle auszuüben. Es gibt nichts Schlimmeres als die eigene Wirksamkeit zu verlieren. Indem du dir Ziele setzt, gehst du raus aus der Opferrolle. In dem Moment hast du es nämlich selbst in der Hand – auch wenn du deine Ziele nicht erreichst. 😉 Natürlich kannst du dann keinem anderen mehr die Schuld geben. Und das ist super!

Statt wie ein Blatt im Wind herumgepustet zu werden und irgendwo hängen zu bleiben, wo es dich hintreibt, bestimmst du selbst über dein Leben und deinen Erfolg, wenn du dir die richtigen Ziele setzt und diese durch konsequentes Handeln umsetzt.

Fokus

Ziele zu setzen, hilft dir dabei, Meilensteine, also Etappenziele, die auf das große Ziel ausgerichtet sind, festzulegen und deinen Fokus zu behalten.
Wo will ich hin? Das setzt Energie frei und lenkt diese in die richtige Richtung. Und: Ziele machen deine Vorhaben detailliert und greifbar. Sie bleiben eben nicht schwammig, irgendwie und wenn nicht so, dann eben anders. Nein, du entscheidest dich, und dein Verstand fängt wie von alleine an, sich einen Weg zum Ziel zu überlegen.

Entwicklung

Indem du dir Gedanken über deine Ziele machst und diese anschließend verfolgst, entwickelst du dich während dieses Prozesses persönlich weiter. Schon nach einem halben Jahr wirst du zurückblicken und feststellen, wie sehr du dich verändert hast. Dabei ist es gar nicht ausschlaggebend, dass du deine Ziele 1:1 erreichst. Oft stellt sich auch heraus, dass du deine Ziele verändern oder den Zeithorizont anpassen musst. So what?

Aber wir alle kennen diese Ziele, die es nie bis zur Realisierung schaffen. Wie nimmt man sich die Dinge so vor, dass man sie auch tatsächlich in die Tat umsetzt? Wie setzt du dir richtig Ziele? Genau da liegt der Hase im Pfeffer und genau das unterscheidet Ziele von guten Vorsätzen.

So, und genau deshalb mache ich auch zu jedem Jahreswechsel einen Jahresplanungsworkshop, in dem ich mit Selbstständigen und Unternehmern das jeweils nächste Jahr plane. Das ist live und online. Ich nehme diese Folge im November 2024 auf, und der nächste Planungsworkshop startet am 13.12.24. Wenn du also deine Planung noch nicht gemacht hast, bist du herzlich dazu eingeladen, dies angeleitet und gemeinsam mit mir zu machen. Du findest hier alle Informationen dazu: https://sabinevotteler.com/planungsworkshop-2025

 

S.M.A.R.T.E. Ziele – ich war noch nie ein Fan davon

In Zusammenhang mit Zielformulierung ist dir die SMART-Formel bestimmt ein Begriff:
S wie spezifisch
M wie messbar
A wie aktionsorientiert
R wie realistisch
T wie terminiert

Ich bin absolut d’accord, dass es wichtig ist, die Ziele konkret – gerne nach SMART – zu formulieren. Aber viele Anleitungen beschränken sich darauf. Doch Zielsetzung fängt mit der Rückschau auf die Ziele der vorhergehenden Periode an. 

Sinnvoll Ziele setzen ist für mich nicht möglich ohne Erfahrungen zu reflektieren.

Was hat funktioniert und vor allem was nicht. Damit sollst du weder auf Fehlern herumreiten noch dir ein schlechtes Gewissen machen. Doch aus negativen Erlebnissen und Ergebnissen können wir meist mehr lernen als aus den Erfolgserlebnissen.

Deshalb tun wir gut daran, auch solche negativen Ereignisse zu beachten und aus einer anderen Perspektive zu betrachten, was im Übrigen auch den Umgang damit leichter macht.

 

Ziele richtig setzen – Reflektion über das letzte Jahr

Die richtigen Antworten zu finden, hängt fundamental davon ab, dass du die richtigen Fragen stellst. Die Auflistung aller positiven und negativen Ereignisse des letzten Jahres ist der Ausgangspunkt.

Schau am besten deinen Kalender durch – so kann zumindest ich mich am besten erinnern, was eigentlich so alles passiert ist.

Nun willst du aber nicht nur die Ereignisse des Jahres ins Gedächtnis rufen, sondern vor allem genau die Elemente herausfinden, die entscheidend waren, die zu einem positiven oder negativen Ergebnis geführt haben. Aus diesen Erkenntnissen kannst du dein künftiges Vorgehen ableiten.

Komme folgenden grundlegenden Fragen auf die Spur:
Waren die Ziele und Wünsche erreichbar? Wenn nein, warum nicht? Hat dies Auswirkungen auf deine Ziele fürs nächste Jahr? Willst du dir dieselben Ziele noch einmal vornehmen? Was musst du bei deiner neuen Zielsetzung beachten? Was sind deine Schlussfolgerungen? Welche Erfahrungen, welche „Learnings“ kannst du daraus ableiten und was bedeutet das für dich in Zukunft? Was willst du in Zukunft verändern?

Im Folgenden habe ich einige Fragen zusammengestellt, die zum Nachdenken anregen. Es geht hierbei darum, zunächst einfach zu reflektieren. Das darf gerne ein unstrukturierter Prozess sein. Ein lockeres und zwangloses Sinnieren, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Mach’ es dir am besten so richtig gemütlich und schau einfach, welche Gedanken kommen. Beantworte die Fragen schriftlich.

 

Reflektionsfragen für deinen Jahresrückblick

Mache zuerst eine Liste mit den Ereignissen des Jahres – positiven, wie negativen – dann fallen dir die Antworten auf die Fragen leichter.

  1. Wer sind die 20% Menschen, die in diesem Jahr 80% zu meinem Glück, zu meiner persönlichen oder beruflichen Weiterentwicklung und zu dem Gefühl, emotionale Unterstützung zu erhalten, beigetragen haben?
    Wer ist das? Schreibe die Namen auf. Und dann überlege:
    Wie, warum und wo habe ich diese Menschen kennen gelernt? Sind dies Menschen aus meinem Bekanntenkreis oder Personen, die ich vorher nicht kannte? Kann ich daraus ableiten, wie ich nächstes Jahr mein Netzwerk pflegen und erweitern sollte, um mehr von dieser Sorte Menschen in meinem Leben zu haben? Kann ich meine Beziehung zu diesen Menschen noch vertiefen? Wie kann ich diesen Menschen etwas zurückgeben?
  2. Wer sind die 20% der Menschen, die 80% zu meinen Sorgen, zu schlechten Gefühlen oder negativen Ereignissen beigetragen haben? Warum war das so? Lassen sich Muster erkennen? Macht es Sinn, diese Menschen in Zukunft zu meiden? Was kann ich sonst verändern?
  3.  Was sind meine drei bis fünf größten Erfolge dieses Jahr? Schau dir dazu wieder deine Liste mit den Ereignissen an.
    Wie sind diese Erfolge zustande gekommen? Wie waren die Umstände? Welche Personen waren daran beteiligt? Wie kann mir das oder ähnliches wieder gelingen?
  4. Was waren meine drei größten Rückschläge oder Misserfolge dieses Jahr? Oder: Was ist mir einfach nicht gut gelungen? Wie ist dies zustande gekommen? Wie waren die Umstände? Welche Personen waren daran beteiligt? Was habe ich daraus gelernt? Wie kann ich verhindern, dass mir das wieder passiert?
  5.  Was ist die eine Sache, von der ich wünschte, ich hätte sie dieses Jahr getan bzw. ich hätte sie nicht getan (oder mehr getan oder weniger getan)?
  6. In welcher Zeit, in welchem Zeitraum war ich letztes Jahr
    am glücklichsten, am begeistertsten, am zufriedensten, am entspanntesten?
    am unglücklichsten, am lustlosesten, am meisten unter Stress?
    Was habe ich während dieser Zeiten gemacht? Wie waren die Umstände? Welche Personen waren daran beteiligt? Was habe ich daraus gelernt? Wie kann ich dies nächstes Jahr wiederholen bzw. verhindern? Was kann ich daraus ableiten, was ich tun und was eher lassen sollte.
  7. Was möchte ich im nächsten Jahr wiederholen?
    Und was habe ich dieses Jahr zum letzten Mal gemacht bzw. zum letzten Mal SO gemacht, weil ich es künftig anders machen werde.
  8. Was war das wichtigste Buch, das ich dieses Jahr gelesen habe? Warum habe ich es gelesen? Was habe ich daraus gelernt? Wie bin ich darauf gestoßen? Was könnte ich im nächsten Jahr lesen?
  9. Über welche drei Dinge habe ich dieses Jahr meine Meinung geändert? Warum?
  10. Was sind die drei wichtigsten Dinge, die ich dieses Jahr über das Leben, Erfolg und andere Menschen gelernt habe?
  11. Wenn ich als unbeteiligte Person betrachten würde, was ich letztes Jahr gemacht habe, was würde ich über mich denken?
    Was würde ich denken, wofür ich mich interessiere? Was sind, von außen betrachtet, meine Ziele und Ambitionen? Was ist mir wichtig? Wovor habe ich Angst?
    Wie gut passen diese Erkenntnisse (eines außenstehenden Beobachters) mit meinen aktuellen Ideen und Plänen zusammen?
  12. Wenn ich 80 wäre und auf das letzte Jahr zurückschauen würde, was würde ich mir selbst sagen? Welchen Rat würde ich mir für das nächste Jahr geben?
  13. Was sind meine großen Träume? Bin ich noch meinen Träumen und Wünschen auf der Spur?

    Jetzt hast du eine bunte Sammlung an Gedanken und Ideen.

    Nachdem du so über dein Leben im vergangenen Jahr nachgedacht und deine Erfahrungen aufgeschrieben hast, bist du jetzt im genau richtigen Modus, um neue Ziele zu definieren.

 

Der Sinn des großen Traums beim Setzen von Zielen


Genauso wenig wie Zielsetzung ohne Reflektion der bisherigen Ergebnisse funktioniert, funktioniert sie ohne einen größeren Traum.

Ich weiß, dass gerade hiermit viele ein riesen Problem haben. Ihre Ideen sind viel zu klein für einen wirklich großen Traum.

Als Faustregel gilt: Wenn du eine Vorstellung davon hast, wie du deinen Traum erreichen kannst, dann ist er wahrscheinlich zu klein.

Ein Traum ist eine Phantasie. Und diese soll ganz bewusst so sein, dass du NICHT weißt, wie du sie verwirklichen kannst. Wie das bei einem Traum nun mal ist.

Wichtig ist, dass das etwas ist, das auf dich eine unwiderstehliche Anziehungskraft ausübt. Etwas, das du wirklich, wirklich willst. Wie du es erreichst, braucht dich nicht zu interessieren.

Dieser Traum dient der Ausrichtung deines Unterbewusstseins, neue Dinge wahrzunehmen und Ideen zu kreieren. Eben genau so, dass du über das, was du dir heute vorstellen kannst, hinauswächst.

Damit das funktionierst, ist es ausschlaggebend, dass du ein Bild von diesem Traum hast. Möglichst detailliert in deiner Vorstellung. Und, ganz wichtig: Emotionen. Wenn du an dieses Bild denkst, sollte dein Herz aufgehen. Oder hüpfen. Du solltest unbändige Freude spüren. Vielleicht auch Stolz. Souveränität, Gelassenheit. Oder Dankbarkeit vielleicht.

Ein solcher Traum ist enorm wichtig. Und das ist auch ein Bestandteil, den ich in meinen Jahresplanungsworkshops für Selbstständige und Unternehmer mit einbinde. Das ist vielleicht für manchen am Anfang etwas befremdlich oder sagen wir – unerwartet. Aber er ist der langfristige Rahmen und die innere Ausrichtung.

 

Teil 3 – die Feinplanung deiner Ziele


1. Das finanzielle Ziel

Zunächst empfehle ich dir, ein finanzielles Ziel zu setzen. Auch wenn deine Ziele mit Sicherheit weit über Finanzen hinausgehen und auch wenn Geld allein nicht glücklich macht, so schaffen deine finanziellen Vorstellungen eine gute, messbare Basis.

Ich empfehle, dein finanzielles Ziel zunächst bottom-up zu planen, d.h. durch Addition einzelner Posten und danach top-down.

Das funktioniert so:
Schreibe dir eine Liste sämtlicher Ausgabenpositionen, für die du Geld zur Verfügung haben möchtest, also beispielsweise:
Wohnen, Reisen, Auto, Essen und Ausgehen, Kleidung, Vermögensanlagen, Spenden, usw. Rechne aus, wieviel Geld du monatlich brauchst.

Diese Übung hat zwei Effekte:

1. Du stellst eventuell fest, dass es gar nicht sooo viel mehr ist, was du brauchst, um dein Wunschleben zu führen – womöglich könntest du heute schon damit anfangen – oder dass es auch gar nicht so viel ist, was du erwirtschaften müsstest, wenn du z.B. deinen Job kündigen und neu anfangen würdest.

2. Du hast jetzt eine konkrete Zahl und kannst dir überlegen, wie du da hinkommen kannst.

Danach überlege dir ein finanzielles Wunschziel – Umsatz, Ertrag oder Einkommen – für das Jahr. Das sollte deinen “Must-Have-Betrag” von oben übersteigen. Breche den Betrag auf den Monat herunter. Dann kannst du überlegen, wie du ihn erreichst. Gehaltsverhandlung? Neuer Job? Selbstständigkeit? Portfolio-Karriere?

2. Ziele für deine wichtigsten Lebensbereiche


Welche Lebensbereiche sind außer Job, Business oder Geld noch für dich wichtig? Ich empfehle dir, auch für 2-3 weitere Bereiche Ziele zu setzen. Sie sind genauso wichtig für dein Leben und du solltest ihnen die gleiche Aufmerksamkeit widmen, damit sie im nächsten Jahr nicht auf der Strecke bleiben.

 

Ziele richtig setzen und UM-setzen

Wenn du alle oben genannten Punkte berücksichtigt hast, dann hast du die besten Voraussetzungen für realisierbare Ziele geschaffen. Doch dazu musst du selbstverständlich aktiv werden. Damit du Ziele nicht nur setzt, sondern auch Um-setzt.

Und damit sind wir beim Plan.


Mit deinen Zielen in den verschiedenen Lebensbereichen, in die deine Erfahrungen (aus der Rückschau) und Beweggründe eingeflossen sind, kannst du sicher gehen, dass du in die richtige Richtung marschierst. Der übergeordnete Traum dient zusätzlich als Nordstern.

So realistisch die Umsetzung deiner Ziele vor dem Horizont eines ganzen Jahres auch sein mögen: es wäre denkbar ungünstig, direkt mit diesen Jahreszielen zu arbeiten.

Wenn eines deiner Ziele für das neue Jahr beispielsweise die Kündigung deines Jobs wäre, dann wäre das viel zu groß und die Gefahr hoch, dass du keine Maßnahmen ergreifst, weil das Ziel zu abstrakt ist.

Oder wenn du dir zum Beispiel für dein eigenes Business ein Umsatzziel setzt – sagen wir der Einfachheit halber mal eine Million – dann wir dich dieses Ziel ebenfalls eher schwer in Bewegung bringen, weil es dir sehr groß erscheint und du nicht weißt, wie du es anpacken sollst.

Deshalb ist es wichtig, deine Ziele in Etappen herunter zu brechen.
Für mich hat es sich als sehr praktikabel erwiesen, in Quartalen, also 12 Wochen zu planen. 12 Wochen sind nicht zu lang- und nicht zu kurzfristig. Konkret zu planen, was über die nächsten 3 Monate hinaus geht, das ist für mich zu weit weg. Da fehlt mir der Bezug. Es ändert sich in 3 Monaten einfach zu viel.

Ich mache das so:
Ich plane von meinem Jahresziel rückwärts, d.h. ich überlege, was ich mir als Endresultat vorstelle und welche Meilensteine ich der Reihe nach erreichen muss, um mein Ziel zu schaffen, denn da gibt es zum Teil Abhängigkeiten.

Dann teile ich diese Meilensteine auf 4 Quartale auf. Anschließend überlege ich mir, welche Aktivitäten ich ganz konkret bis wann erledigen muss, um die Meilensteine zu schaffen.

Dann plane ich die dazu notwendigen Maßnahmen für das 1. Quartal. Und zum Schluss plane ich den ersten Monat des 1. Quartals im Detail, das wäre also der Januar. Dabei sortiere ich meine Aktivitäten nach zeitlicher Reihenfolge, aber auch nach Wichtigkeit.

Meine Schlüsselaktivitäten schreibe ich in eine Todo-Liste oder in einen Kalender und überprüfe jede Woche, inwiefern ich sie umgesetzt habe.

Zum Ende jedes Monats überlege ich mir meine detaillierten Aufgaben für den nächsten Monat und die groben Maßnahmen für Monat 4. So bin ich zu jedem Zeitpunkt 3 Monate voraus.

Und: Ich beschäftige mich mindestens einmal im Monat mit meinen Zielen und verliere sie nie aus den Augen.

 

Noch ein Wort zum inneren Schweinehund

Deine Schlüsselaktivitäten brauchen keine Mammutaufgaben zu sein. 

Im Gegenteil: Baue dir damit keine Hürden auf. Es ist wichtig, dass du sofort ins Tun kommst – gerne mit ganz kleinen Schritten.

Wenn du dich vor irgendeiner Aufgabe scheust, dann mache sie kleiner. Wenn du zum Beispiel 3 Mal die Woche joggen willst, dann fange erst mal mit 10 Minuten pro Lauf an. Oder mit 5. Breche die Aufgabe so weit herunter, bis sie für dich kein Problem mehr darstellt. So lange bis du das Gefühl hast, sie mit Leichtigkeit zu schaffen. Damit trickst du deinen inneren Schweinehund aus. Gewöhne ihn ganz langsam an ganz kleine Veränderungen. Dann bemerkt er es nicht. 😉 Und oft macht es dann sogar Spaß und du WILLST „freiwillig“ mehr davon machen.

Allmählich kannst du deine Aktivitäten steigern.


Suche dir Unterstützung bei Gleichgesinnten. 

Ziele durchzuziehen funktioniert z.B. zu zweit mindestens doppelt so einfach wie allein. Dieser Punkt wird oft unterschätzt. Doch gerade hier bieten sich sehr viele Chancen.

Suche aktiv nach Leuten, die ehrgeizige Ziel verfolgen. Schließ dich mit ihnen zusammen, sprecht regelmäßig über eure Ziele, eure Aktivitäten und eure Herausforderungen. Mit einem Partner oder einer größeren Mastermind-Gruppe hast du jemanden, der dir Mut macht, dich aufbaut und dir falls nötig auch mal einen liebevollen Tritt in den Hintern gibt. Du kommst wesentlich schneller voran, nicht zuletzt deshalb, weil du von den Meinungen und der Sichtweise der anderen profitierst.

Jetzt bist du dran

Starte mit einer Vision, einem Traum. Und der darf riesig sein! Schwelge so richtig in deiner idealen Zukunft. Das soll Spaß machen! Nichts ist unmöglich. Stelle dir deine Zukunft bildlich vor und fühle dich hinein.

Gemeinsam mit Gleichgesinnten macht’s natürlich noch mehr Spaß. Zu jedem Jahreswechsel biete ich immer einen Workshop für die Jahresplanung an. Findest du immer auf meiner Website.

Für 2025 findet er in 3 Teilen statt. Am 13.12.24 starten wir. Schau dir hier alle Infos dazu an: https://sabinevotteler.com/planungsworkshop-2025

 

Wenn du eine Einschätzung deiner individuellen Situation möchtest, dann vereinbare am besten ein Orientierungsgespräch hier: https://sabinevotteler.youcanbook.me

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