Top 10 Fragen zum Geschäftsmodell

Die 10 häufigsten Fragen zum Geschäftsmodell – beantwortet


Ich habe ChatGPT gefragt, welche 10 häufigsten Fragen zum Geschäftsmodell bei Google gestellt werden. Wenn du auch Fragen zum Thema Businessmodell hast, sind sicherlich einige davon auch hier dabei. In dieser Podcast-Episode gebe ich die Antworten.

 

1. Was ist ein Geschäftsmodell und warum ist es wichtig?

Ein Geschäftsmodell ist ein Konzept, in dem man die wichtigsten Bestandteile darstellt, die ein Geschäft auszeichnen und aufzeigt, wie dieses Geschäft Geld verdient, das heißt, wie Einnahmen generiert werden und welche Kosten dadurch entstehen.

Es ist eine Blaupause, die für die Planung und Steuerung eines Geschäfts wichtig ist. 

Das Gute daran ist, dass man anhand eines Geschäftsmodells erkennen kann, wie die einzelnen Elemente des Unternehmens sich gegenseitig beeinflussen.

Es gibt verschiedene Arten von Geschäftsmodellen bzw. „Verdienstmodellen“ (online, Ladengeschäfte, Abomodelle, Franchisekonzepte, u.v.m.), die je nachdem, wer Zielgruppe ist und was man der Zielgruppe anbieten will, sinnvoll sind.

 

2. Welche Schlüsselelemente muss ich in mein Geschäftsmodell einbeziehen?

Aus einem Geschäftsmodell muss in erster Linie hervorgehen, wie das Business Einnahmen generiert und welche Kosten entstehen, um diese Einnahmen zu erzielen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Geschäftsmodell zu definieren und darzustellen – mit mehr oder weniger Elementen. 

Die wesentlichsten Bausteine sind Einnahmen und Kosten sowie die Zielgruppe und das Angebot.

Ich nutze gerne das Business Model Canvas von Alexander Osterwalder. Du kannst es dir hier samt Anleitung herunterladen (klick!)

 

3. Wie kann ich mein Produkt oder meine Dienstleistung am besten an die Bedürfnisse meiner Zielgruppe anpassen?

Dazu empfehle ich die folgenden 4 Schritte:

  1. Zielgruppe definieren und verstehen: Du solltest die Zielgruppe nicht nur kennen, sondern wirklich ihre Situation und vor allem das Problem, das du für sie lösen kannst, sowie all die Auswirkungen davon verstehen.
  2. Marktforschung: Finde heraus, welche Entwicklungen und Trends in deinem Markt passieren und vor allem, welche Angebote es noch gibt, mit denen deine Zielgruppe ihr Problem auch lösen könnte. Was davon kannst du auf deine Leistung übertragen und was kannst du besser machen? Wie unterscheidest du dich?
  3. Tests/Prototypen: Fange frühzeitig an, dein Angebot zu testen. Dazu kannst du zum Beispiel Kunden befragen, mit den ersten Kunden arbeiten, eventuell mit Beta-Versionen und in Pilotprojekten.
  4. Anpassen: Durch die Umsetzung in die Praxis erfährst und lernst du am schnellsten, wie deine Kunden dein Angebot annehmen und ob es deren Problem tatsächlich optimal löst. Verbessere in der Zusammenarbeit sukzessive dein Angebot.

Folge als Video anschauen:

10 häufigsten Fragen zum Geschäftsmodell

 

4. Welche Marketing- und Vertriebsstrategien sind für mein Geschäftsmodell geeignet?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal, sondern erst nach der Definition der Zielgruppe und des Angebots beantworten. Am wichtigsten ist, zu verstehen, wo du deine Kunden antriffst und wie du sie erreichst. 

Auch dafür ist also ganz wesentlich, deine Kunden zu kennen und zu verstehen, um zu wissen, auf welche Botschaften sie reagieren, was genau sie erwarten und wie sie angesprochen werden wollen. Das wird bei einem Coaching- oder Beratungsangebot anders sein als bei einem Mode-Online-Shop oder wenn du Autos verkaufst.

 

5. Wie kann ich mein Geschäftsmodell finanzieren?

Für die Finanzierung gibt es vielzählige Möglichkeiten. Je nach Businessmodell, persönlicher Situation und Kapitalbedarf eignen sich unterschiedliche Alternativen.

Wenn du Fremdkapital brauchst, solltest du über das Geschäftsmodell hinaus einen Businessplan erstellen, der eine klare Vorstellung von der Geschäftsidee und dem Finanzierungsbedarf möglich macht. Der Businessplan dient auch als Entscheidungsgrundlage für Banken und Investoren.

Neben Beteiligungen von Business Angels oder über Crowd Funding, kann man auch einen Bankkredit in Anspruch nehmen. Außerdem gibt es viele Fördermöglichkeiten. Und natürlich kann man sein Business auch mit Eigenkapital bzw. aus sich selbst heraus (im sog. Bootstrapping) finanzieren.

 

6. Welche Risiken gibt es und wie kann ich sie minimieren?

Die Art der Risiken hängt von verschiedenen Faktoren ab, die sowohl dein Geschäftsmodell als auch deine persönliche Situation betreffen.

  • Welche Gefahren gehen von der Erbringung deiner Leistung aus?
  • Wieviel Kapital steht auf dem Spiel?
  • In welchem Markt bewegst du dich? Wie sind die rechtlichen Rahmenbedingungen und Regularieren?

So hast du es vielleicht mit Haftungsrisiken, rechtlichen Risiken, finanziellen Risiken, technischen Risiken, persönlichen Risiken und sicher auch wirtschaftlichen Risiken zu tun. Manche lassen sich minimieren, doch gänzlich vermeiden kann man sie meist nicht.

Eine wichtige Entscheidung in diesem Zusammenhang ist die über die Rechtsform deines Unternehmens. Ist dein Haftungsrisiko hoch, solltest du über eine Kapitalgesellschaft mit beschränkter Haftung nachdenken. Außerdem gibt es natürlich Versicherungen, die du abschließen kannst.

Am wichtigsten ist eine solide und realistische Planung, um deine Risiken zu verstehen und kalkulierbar zu halten.

 

7. Welche Schritte muss ich unternehmen, um mein Geschäftsmodell umzusetzen?

Wenn du das Geschäftsmodell mit all seinen wesentlichen Bestandteilen sorgfältig erarbeitet hast, dann bist du im Grunde bereit, zu starten.

Alles, was du dazu brauchst, ist ein Angebot und den idealen Kunden, dessen Problem dein Angebot löst. In vielen Fällen reicht es aus, das Angebot grob definiert zu haben, um mit der Umsetzung zu starten. Wie unter Punkt 3. schon angesprochen, gibt es immer die Möglichkeit, zunächst ein Pilot- oder Testprojekt zu machen. Wichtig ist das Machen. Dabei spielt es eine untergeordnete Rolle, ob du für deine Leistung schon den vollen Preis oder erst einmal gar nichts verlangst. Die Erfahrungen, die du bei der Umsetzung machst und das Feedback, das zu bekommst, sind das wesentliche.

Tests und Prototyping funktionieren nicht nur bei Beratungs- oder Coaching-Businesses. Auch der Verkauf von Produkten beispielsweise lässt sich im Kleinen testen, bevor du große Mengen einkaufen oder produzieren und vorfinanzieren musst.

 

8. Wie kann ich mein Geschäftsmodell von der Konkurrenz abheben?

Jeder Unternehmer sucht nach Möglichkeiten, sein Angebot einzigartig zu machen und damit einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen. 

Wichtig ist dabei nicht nur, ein Angebot zu haben, das es nirgendwo sonst gibt, sondern vor allem eines, das einen relevanten Mehrwert für den Kunden darstellt und dass dieser für ihn auch so erkennbar ist. 

Dies leistet eine gute Positionierung, die exakt die Bedürfnisse des idealen Kunden in Angebot und Kommunikation berücksichtigt und anspricht.

 

9. Wie validiere ich die Tragfähigkeit meines Geschäftsmodells?

Die Frage, wie man die Marktnachfrage und die Wirtschaftlichkeit eines Geschäftsmodells überprüfen kann, ist von zentraler Bedeutung.

Dazu habe ich erst kürzlich eine 15-Punkte-Checkliste entwickelt, anhand derer du einschätzen kannst, wie tragfähig dein Businessmodell ist und bei welchen Themen du Anpassungsbedarf hast. Hier kannst du sie downloaden: Checkliste zur Prüfung einer Geschäftsidee.

 

10. Wie kann ich mit meinem Geschäftsmodell Skalierung erreichen?

Diese Frage stellen sich viele meiner Kunden. Sie wollen ihre Selbstständigkeit dahin entwickeln, dass das Business wachsen kann, ohne dass sie im gleichen Maße ihre Arbeitszeit ausdehnen müssen und ohne dabei Qualität oder Kontrolle zu verlieren.

In der folgenden Reihenfolge gehst du vor, wen du dein Geschäft skalieren willst:

  1. Standardisieren: Grundlage von Skalierbarkeit ist Wiederholbarkeit. Deshalb musst du Abläufe und Prozesse haben, die immer gleich sind, die du dementsprechend exakt definieren und damit auch an andere delegieren kannst.
  2. Automatisieren: Sobald du die Standards von Prozessen definiert hast, kannst du in der Regel zumindest Teile daraus auch automatisieren. Und wenn dir Künstliche Intelligenz oder andere Tools oder auch Geräte Arbeit abnehmen können, kannst du den Output steigern.

Im Coaching ist diese Output-Erhöhung bzw. Zeitersparnis durch Online-Lerneinheiten, aber auch durch Gruppen-Coachings erreichbar, in denen man – ähnlich wie bei einem Training oder Workshop – mehrere Klienten gleichzeitig betreut. Auch hier ist die Standardisierung Voraussetzung – in diesem Fall eine einheitliche Ausgangssituation und dasselbe Ziel aller Teilnehmenden.

Damit sind wir wieder bei der sogenannten spitzen Positionierung, ohne die Skalierung nicht funktionieren kann.

Wenn du dich nun fragst, wie du deine eigene Geschäftsidee konkretisieren kannst oder andere Fragen zum Thema berufliche Neuorientierung oder Selbstständigkeit hast, dann vereinbare gerne ein kostenloses Strategie-Gespräch mit mir.

Kostenloses Strategiegespräch Sabine Votteler
Termin buchen: https://sabinevotteler.youcanbook.me/

 

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