Die besten Geschäftsmodelle für ältere Gründer und Gründerinnen

Die besten Geschäftsmodelle für ältere Gründer und Gründerinnen


Warum macht man sich in der Lebensmitte selbstständig? Um die 50 findet bei vielen ein Umbruch statt. Werte und Prioritäten verändern sich. Immer mehr fragen sich, ob es nicht möglich wäre, nochmal etwas ganz anderes zu machen.

Den meisten geht es dabei nicht ums Geld, sondern viel mehr um Selbstverwirklichung, Selbstbestimmung und Erfüllung. Manche möchten auch gerne ihr Know-how und ihre Erfahrung weitergeben. Studien belegen, was ich tagtäglich mit meinen Kunden erlebe: Es könnten sich viel mehr eine Selbstständigkeit vorstellen als es dann letztendlich tatsächlich tun. Doch sie haben Angst, sie wissen weder, wie sie es angehen sollen noch, dass es perfekte Geschäftsmodelle für ältere Gründer gibt.

In dieser Podcast-Episode (187) erfährst du, warum welche Business Modelle für „uns Ältere“ so super passen:

Menschen um und über 50 wird in der Arbeitswelt ja gerne nachgesagt, sie seien nicht mehr so leistungsfähig und flexibel wie die Jüngeren, anfälliger für Krankheiten, nicht mehr lernbereit, könnten nicht mit neuen Entwicklungen und Technologien Schritt halten und so weiter. Also, manchmal frage ich mich schon, aus welchem Jahrhundert dieses Bild von 50-Jährigen stammt. Natürlich gibt es solche, aber genauso auch unter den Jüngeren!

Diese Haltung überträgt sich auf die Ü50er selbst. Sie trauen sich weniger zu und fragen sich: Schaffe ich das noch? Ist das nicht zu riskant, in meinem Alter? Sollte ich nicht zufrieden sein und einfach auf die Rente warten? Ist es smart, jetzt nochmal von ganz vorne anzufangen?

Das ist genau das Stichwort! Sie fangen EBEN NICHT von vorne an. Wenn sie das richtige Geschäftsmodell wählen.

 

Die besten Geschäftsmodelle für ältere Gründer nutzen clever was vorhanden ist

Mit 50 plus bringst du eine Menge Vorzüge mit, bei denen dir ein 20- oder 30-Jähriger nicht annähernd das Wasser reichen kann. Allein dass du schon so viel gesehen und erlebt hast, verschafft dir einen Riesenvorsprung, den du in bestimmten Geschäftsmodellen besonders gut ausspielen kannst. Du setzt auf dem auf, was da ist, und damit auf einem ganz anderen Niveau als die Jungen. Deshalb kannst du schneller und erfolgreicher sein als junge Gründer. Nicht umsonst zeigen Studien, dass Gründungen von älteren Menschen höhere Erfolgschancen haben.

Folge als Video anschauen:

Geschäftsmodelle für ältere Gründer Die besten Businessideen für die Ansprüche Ü50

 

Babyboomer und Generation X sind die ersten, die tatsächlich die Möglichkeit haben, eine Selbstständigkeit als zweite (oder dritte) Karriere zu starten. Und wir können das! 

Haben wir doch häufig ein hohes Bildungsniveau, da eine gute Ausbildung genossen, mussten uns in verantwortungsvollen Positionen beweisen und uns den technologischen Veränderungen immer wieder anpassen. Das Internet wurde schließlich von unserer Generation eingeführt. 

On top sind wir gesünder als je zuvor und bis ins hohe Alter leistungsfähig.

 

Drei Kriterien, die Geschäftsmodelle für ältere Gründer berücksichtigen müssen

 

#1: Spezifische Anforderungen von Menschen Ü50 an die zweite Karriere

Die überwiegenden Gründe, die ich für den Wunsch nach Selbstständigkeit höre, sind Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung, indem man etwas Sinnvolles tut, das den eigenen Fähigkeiten entspricht und Spaß macht.

Es geht um Sinn und Erfüllung. Und um Flexibilität. Die meisten wollen mehr Freiheit in ihrer Zeiteinteilung, manche wünschen sich auch mehr Freiraum, was den Ort der Arbeit anbelangt.

Daneben steht der Wunsch nach mehr Zeit für sich. Das Leben soll nicht mehr nur aus Arbeit bestehen, sondern mehr in Balance sein. Die Älteren wünschen sich mehr Abwechslung, mehr Zeit für private Dinge, für Reisen, für Freunde und Familie.

Selbst wenn Geld nicht das Wichtigste ist und die meisten keine Reichtümer erwarten, sollte sich doch ein mögliches Investment schnell amortisieren, denn Menschen Ü 50 wollen nicht erst 10 Jahre arbeiten, bis sich das Business rechnet und sie davon leben können.

Geschäftsmodelle für ältere Gründer sollten diese Anforderungen in hohem Maße erfüllen.

 

#2: Besondere Vorzüge und Stärken von Menschen Ü50

Ältere Gründer und Gründerinnen können mit Besonderheiten punkten, die Jüngere nicht haben. Natürlich macht es absolut Sinn, genau diese bestmöglich zu nutzen, anstatt sich damit abzumühen, Dinge zu tun, die einem schwerfallen, damit in den Wettbewerb mit Jüngeren zu treten und dabei kostbare Zeit zu verschwenden.

Ältere bringen nicht nur umfangreiches Fachwissen, sondern auch große Erfahrung mit. Sie haben schon viel gesehen und erlebt, können daher auch Dinge besser erkennen, in Relation setzen, einschätzen und einordnen.

Sie haben im Lauf der Jahre oft sehr gute Branchenkenntnisse und ein großes Netzwerk aufgebaut, das natürlich beim Start in die Selbstständigkeit immer hilfreich ist.

Sie hatten häufig Führungspositionen inne und bringen Führungs-, Entscheidungs- und Problemlösungskompetenz mit.

Sie haben eine Geschichte und das ist gut. Denn dadurch haben sie ein breiteres und tieferes Verständnis für Menschen und auch für bestimmte Situationen.

Bei der Entwicklung der Geschäftsidee und der Wahl des Geschäftsmodells sollten sie insbesondere auf diese Stärken bauen, denn das unterscheidet sie und macht sie einzigartig.

 

#3: Gesellschaftliche und Marktentwicklungen

Wie bei jedem Business müssen natürlich auch bei Geschäftsmodellen für ältere Gründer, Trends berücksichtigt werden. Es muss eine Nachfrage für das Angebot geben.

Die demografische Entwicklung und der daraus resultierende Fachkräftemangel, aber auch gesundheitliche Themen sind ein perfekter Startpunkt für Ältere, denn sie sind Teil der Entwicklung. Sie wissen, wie ältere Menschen und Arbeitnehmer ticken und was sie wollen.

Daneben ist unsere Gesellschaft mit vielen weiteren Umbrüchen und Herausforderungen konfrontiert – ob das die technologische Entwicklung, der Klimawandel oder die politischen Entwicklungen sind. Menschen wie Unternehmen stehen vor komplexen Problemen, die immer mehr spezifische Lösungen erfordern, die viele Personen und Organisationen ohne externe Hilfe nicht mehr hinkriegen.

Der Coaching- und Beratungsmarkt wächst nach wie vor. Das ist ein hervorragendes Umfeld für ältere Gründer. Warum – das kommt gleich.

 

Die besten Geschäftsmodelle für ältere Gründer

Die besten Business-Modelle liegen in der Schnittmenge der drei genannten Kriterien und erfüllen möglichst viele davon.

 

#1 Coaching oder Beratung

Coaching und Beratung erfüllen im Prinzip alle drei Kriterien. Aus seiner Erfahrung heraus, andere zu unterstützen ist die beste Möglichkeit, das Vorhandene zu nutzen. 

Der Coaching- und Beratungsbedarf wächst und Menschen Ü50 mit ihrer weitreichenden Expertise und ihrem breiten Erfahrungsschatz sind prädestiniert für dieses Geschäft.

Darüber hinaus empfinden die meisten es als sehr erfüllend und sinnstiftend, mit ihrem ganzen, vielfältigen Know-how anderen zu helfen.

Dieses Business Modell bedarf kaum eines Investments, ist mit niedrigen Fixkosten verbunden und kann einen hohen Ertrag erwirtschaften. Zusätzlich gibt es Spielarten, das Modell individuell anzupassen, so dass eine hohe zeitliche und örtliche Flexibilität möglich ist.

 

#2 Bildungsangebote

Alles, was mit der Weitergabe von Wissen zu tun hat, passt ebenfalls gut zu den Anforderungen älterer Gründer. Das Geschäftsmodell kann in Workshops, Trainings oder Kursen und auch Online-Formaten umgesetzt werden.

 

#3 Dienstleistungen im Gesundheits- und Pflegebereich

Unsere Gesellschaft wird älter und will dabei gesund bleiben. Gesundheitsvorsorge, aber auch Ernährungsberatung, Fitness- und Wellnessangebote erfreuen sich zunehmender Beliebtheit.

Gleichzeitig führt die demographische Entwicklung zu einem immer höheren Bedarf im Pflegebereich.

Gerade zu allen Themen, die Senioren betreffen, haben ältere Gründer einen besseren Zugang und sind glaubwürdiger als junge, weil sie sie zum Teil selbst beschäftigen.

 

#4 Hobbybasierte Angebote

Das sehe ich eher selten, doch es gibt immer wieder auch Menschen, die sich in der zweiten Karriere einen lang gehegten Traum erfüllen wollen: Etwas ganz anderes tun.

Die meisten meiner Kunden haben ihr bisheriges Leben in einem Bürojob verbracht. Manche sehnen sich regelrecht danach, „etwas mit den Händen zu tun“ oder „etwas zu erschaffen, das man sehen kann“. Beispiele sind der Bereichsleiter, der zum Gartengestalter oder die Anwältin, die zur Autorin wird.

Kriterium Nummer 1 steht hier so weit im Vordergrund und ist für die Betroffenen so elementar, dass die anderen beiden Punkte keine große Rolle spielen.

 

Wenn du nicht weißt, welches Business es für dich sein könnte, empfehle ich dir ein Wissensbusiness

Unter „Wissensbusiness“ fasse ich alles zusammen, was darauf basiert, dein Wissen und deine Erfahrung zu monetarisieren. Beratung ist das Paradebeispiel, aber auch Coaching und Bildung gehören dazu.

Ein Wissensbusiness – allen voran die Beratung – erfüllt alle notwendigen Kriterien. Besonders wichtig und charmant sind folgende Punkte:

  1. Es ist schnell rentabel. Du hast wenig Anlaufkosten und Anlaufzeit, kannst schnell erste Aufträge generieren, brauchst dazu im Prinzip nichts anderes als dich.
  2. Du kannst deine Zeit und die investierte Energie relativ flexibel selbst einteilen. Das ist wichtig, damit du (vielleicht zum ersten Mal) ein Leben neben der Arbeit hast und auf deine Energiereserven Rücksicht nehmen kannst.
  3. Daher kannst du dieses Business auch noch viele Jahre betreiben. So lange und in dem Maß wie du dazu Lust hast.
  4. Es entspricht am ehesten dem häufigen Wunsch nach finanzieller Sicherheit, weil das Risiko verglichen mit anderen Geschäftsmodellen aufgrund der schnellen Amortisation gering ist.

 

Nutze deine Geschichte für dein Geschäftsmodell

Wir Älteren haben Geschichte. Geht gar nicht anders – wir haben halt einfach schon viele Jahre gelebt. Das ist nicht nur in Zusammenhang mit Wissen und Erfahrung ein Vorteil.

Die persönliche Geschichte ist tatsächlich häufig ein geniales Alleinstellungsmerkmal für meine Gründer. Sie ist die Basis für die Positionierung. Denn diese Geschichte macht jeden von uns einzigartig. Sie verleiht uns unsere Kanten. Sie verschafft uns unsere eigene Sichtweise. Sie verhilft uns zu einem ganz besonderen Verständnis für bestimmte Situationen und Menschen.

Und genau das schafft Verbindung und Vertrauen bei deiner idealen Zielgruppe.

Wo dein Wissen, deine Fähigkeiten, deine Interessen, deine Erfahrungen und deine Herausforderungen, die du im Leben gemeistert hast, zusammentreffen – dort ist dein Sweet Spot. Das ist, was dich ausmacht und worin du besonders bist.

Worin bist du besonders? Was kannst du? Was willst du?

Fragst du dich das auch? Willkommen im „Club“. 😉

Wenn du das herausfinden willst, dann lade ich dich herzlich ein zu meinem Workshop „Managers in Transition“ ab 05.03.25

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Und wenn du Fragen hast, dann lass uns einfach mal telefonieren und schauen, ob ich dir helfen kann. Einfach hier in meinem Online-Kalender Termin buchen: https://sabinevotteler.youcanbook.me

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