Die „Angst vor dem Scheitern in der Selbstständigkeit“ betrifft in der Lebensmitte nicht nur das finanzielle Risiko, sondern etwas, das viel tiefer geht: das Selbstbild und die eigene Identität stehen auf dem Spiel.
„Ich traue mich nicht, mich selbstständig zu machen“ bedeutet dann oft nicht, dass die Selbstständigkeit und alles, was damit auf einen zukommt das Problem ist. Es ist vielmehr die Angst vor dem Scheitern.
Und dieses „Scheitern“ ist ein vielschichtiger Mix, den es sich aufzudröseln lohnt.
Höre die Podcast-Episode hier:
Auf der rein sachlichen Ebene kann Scheitern heißen, dass das Geschäftsmodell nicht aufgeht, nicht wirtschaftlich ist, die Kundengewinnung stockt, zu wenig Geld dabei hängenbleibt. Das ist unangenehm, aber das lässt sich korrigieren.
Die tiefere Angst sitzt auf der persönlichen Ebene: Zu versagen und sich eingestehen zu müssen, dass man es nicht geschafft hat. Angst vor dieser Scham, dem Statusverlust und dem Gedanken: „Ich hab‘ eine Dummheit begangen. Ich hätte es besser wissen müssen.“
Besonders wenn du lange erfolgreich warst, die Karriereleiter sich dir sozusagen vor die Füße gelegt hat, dann ist Leistung und Erfolg Teil deiner Identität geworden. Du bist die Person, die liefert, die Lösungen findet, Verantwortung übernimmt, Ziele erreicht. Und jetzt steht etwas Neues mit vielen Unbekannten und ohne Garantien an. Jahrzehntelang war vieles gut einschätzbar: Gehalt, Arbeitsumfeld, Aufgabenbereich, Team… Diese Stabilität macht risikoscheu.
Dazu kommt der kulturelle Kontext: Hierzulande wird Scheitern selten als Lernschritt gesehen. Es klebt Peinlichkeit und Scham dran. Was werden andere denken…?
Je höher die vorherige Position, desto tiefer der mögliche Fall. Und Perfektionismus macht es nicht leichter: „Wenn ich das mache, dann richtig. Das muss dann funktionieren.“ Das kann zusätzlich blockieren.
Die Angst vor dem Scheitern in der Selbstständigkeit ist real, normal und menschlich. Und in der Lebensmitte betrifft sie nicht nur die Finanzen, sondern die Identität.
Hier kannst du die Folge als Video anschauen:
Warum die Angst vor dem Scheitern in der Selbstständigkeit in der Lebensmitte stärker ist
- Identität statt nur Einkommen: Nach 20 – 30 Jahren Karriere definiert oft unsere Rolle unser Ich. Wir haben keinen Job, wir SIND der Job. Der Gedanke, wieder bei Null zu starten, ohne alles, auch ohne den Titel, der zu uns gehört wie unser Name, macht Angst. Vom souveränen Profi wieder zurück zum Anfänger? Und: „Kann ich das überhaupt noch?“
- Jüngere dürfen eher scheitern: Wenn man mit 30 scheitert, na ja, da „probiert man sich halt aus“. Das wird von der Gesellschaft eher akzeptiert, als mit Ü50. Da wird man schneller für verrückt erklärte und mit „selbst schuld“ abgestempelt.
- Verantwortung und Verpflichtungen: Haus, Kinder, Eltern sind reale Verpflichtungen und Belastungen, die Planungssicherheit verlangen und Druck verursachen. Das haben wir in jungen Jahren nicht.
- Energiehaushalt: 70-Stunden-Wochen sind für Ältere keine Lösung (mehr). Das ist kein Makel, sondern einfach ein Kriterium, das man anerkennen und berücksichtigen muss, wen man eine Selbstständigkeit plant.
Wie berechtigt ist die Angst vor dem Scheitern in der Selbstständigkeit?
Lass uns den Worst Case mal konkret skizzieren: Du startest, du verdienst zu wenig, lebst von deinen Ersparnissen und die schmelzen allmählich dahin. Nach einem Jahr oder zwei ziehst du einen Strich, denn so geht es nicht weiter.
Was passiert dann? Entweder du passt dein Geschäftsmodell oder du gehst in eine Anstellung zurück oder du arbeitest Teilzeit. Es gibt auf jeden Fall einen Weg.
Ja klar, das ist nicht, was man sich wünscht, und es ist keine tolle Situation. Aber es ist auch kein Totalschaden. Der völlige Ruin, Obdachlosigkeit und ein kompletter Absturz sind in der Regel Kopfkino und nicht die Realität.
Die Besonderheiten Ü50 sind aber nicht wegzudiskutieren. Du hast weniger Zeit bis zur Rente, mehr finanzielle Verpflichtungen, begrenzte Energie. Der Druck ist real. Aber gleichzeitig ist die vermeintliche Sicherheit der Anstellung oft eine Illusion – das sehen wir doch gerade in der letzten Zeit wieder verstärkt: Restrukturierungen, Entlassungswellen, Fusionen überall. Sicherheit gibt es nicht. Es sind nur unterschiedliche Risikoarten.
Worin ich ein wirkliches Risiko für das Scheitern in der Selbstständigkeit sehe, das ist der Start ohne klare Zielgruppe und Positionierung. Zum Beispiel „einfach als Berater:in selbstständig machen“. Für wen genau und mit welchem Angebot, das ist oft total vage. Und dann wird es mit der Kundengewinnung und dem Erfolg tatsächlich schwierig. Da ist aber nicht die Selbstständigkeit ist das Risiko, sondern die Unklarheit.
Risiken kennen und Stärken bewusst nutzen
Reale Herausforderungen, die dir begegnen können
- Finanzielle Durststrecke: Rechne damit, dass du (natürlich) nicht von Anfang an Geld verdienst. Und auch nicht sofort wieder das, was du vorher hattest. Du brauchst eine Anlaufzeit von mindestens 6 bis 12 Monaten. Wie lange reicht dein Polster?
- Völlig neue Aufgaben: Akquise, Marketing, Website, Buchhaltung und viele Kleinigkeiten waren in der Anstellung nicht dein Thema. Dafür waren andere Bereiche zuständig. Jetzt hast du alles. Das heißt lernen, lernen, lernen – auch das, was dich vielleicht nicht interessiert, aber notwendig ist.
- Es ist wahnsinnig viel Arbeit: Ein großer Teil deiner Zeit fließt in all die genannten Aufgaben. Du kannst erst mal nichts wegdelegieren, hast in der Regel (noch) kein Team. Wieviel Zeit in „Nebensächlichkeiten“, wie z.B. Verwaltung, Angebote, Rechnungen, E-Mails, etc. fließt, ich würde mal behaupten: das unterschätzt jeder am Anfang.
- Soziale Isolation: Vom Team und von der Organisation zum Solo-Player: Manche fühlen sich sehr allein. Da ist plötzlich niemand mehr in der Kaffeeküche oder regelmäßige gemeinsame Mittagessen fallen weg.
Unterschätzte Stärken, die du mitbringst
- Jahrzehntelange Erfahrung und Urteilsvermögen: Du hast schon so viele Projekte erlebt, Entscheidungen getroffen und schwierige Situationen gemeistert. Das ist wertvolles Erfahrungswissen, das du einfach abrufen kannst. Und: Das ist auch ein wertvolles und vermarktungsfähiges Kapital. Das brauchen deine Kunden nämlich auch.
- Tragfähiges Netzwerk: Du hast in der Regel mehr Kontakte als junge Menschen. Das ist ein klarer Startvorsprung, denn die ersten Kund:innen kommen oft über Beziehungen, die dich kennen und dir vertrauen.
- Realistische Selbsteinschätzung: Du kennst deine Stärken und Schwächen. Du bist nicht mehr größenwahnsinnig. Du weißt, was du kannst – und was nicht. Das schützt vor teuren Fehlern.
- Glaubwürdigkeit durch Seniorität: In vielen Bereichen – Beratung, Coaching, Expertise – ist dein Alter ein Verkaufsargument. Niemand will sich von einem 28-Jährigen beraten lassen, wenn es um komplexe Führungsthemen geht.
„Restlaufzeit“ habe ich nicht als Risiko aufgeführt. Stimmt: Wir Älteren sollten schneller „in die Pötte“ kommen. Jahrelanges Rumprobieren, dann vielleicht stoppen und nochmal von vorne beginnen – damit womöglich Verluste aus der ersten Idee wieder reinholen wollen – das ist eher nicht drin.
Aber: Die Jüngeren haben zwar mehr Zeit, die brauchen sie aber auch. Sie müssen mehr experimentieren und auf dem Weg lernen. Du hingegen kannst auf Bewährtem aufbauen. Was du brauchst, ist von Anfang an eine klare, profitable Idee mit möglichst geringem finanziellem Risiko.
So verringerst du die Angst vor dem Scheitern in der Selbstständigkeit
Hier kommt das Wichtigste, das du verstehen musst: Die größte Angst entsteht aus Unklarheit. Wenn du nicht weißt, was auf dich zukommt. Je klarer deine Vorstellung, desto kleiner die Angst. Es geht nicht um eine ausgefeilte Planung, sondern um ein konkretes und durchdachtes Bild davon, wie dein Geschäft aussehen könnte. „Ich werde Berater“ reicht nicht.
Fünf Fragen, die du dir im Vorfeld ehrlich beantworten solltest
- Finanzcheck: Wie lange kann ich ohne Einkommen leben? Rechne realistisch. Deine laufenden Kosten, Krankenversicherung, Altersvorsorge, Puffer für Unvorhergesehenes, etc. Minimum: sechs Monate. Besser: zwölf Monate. Wenn das nicht da ist, überleg dir Plan B.
- Marktfähigkeit: Ist meine Expertise marktfähig? Gibt es Menschen, die für das, was ich kann, bezahlen würden? Das klingt banal, aber einer der Hauptgründe, warum Start-ups scheitern, ist der fehlende Marktbedarf.
- Netzwerk: Habe ich ein Netzwerk, das mich trägt? Kennst du mindestens zehn Menschen, die du anrufen könntest, denen du sagen könntest, dass du jetzt selbstständig bist und die dich weiterempfehlen oder selbst Kunden werden würden?
- Nebenberuflicher Start: Kann ich nebenberuflich starten? Das ist die beste Risikominimierung. Du behältst dein Einkommen, testest deine Idee, baust erste Kunden auf und kündigst erst, wenn es läuft.
- Umfeld: Unterstützt mein Umfeld diese Entscheidung? Besonders dein Partner oder deine Partnerin. Wenn du von zu Hause Widerstand erfährst, wird es verdammt schwer. Das musst du vorher klären.
Möglichkeiten, das Risiko beim Start in die Selbstständigkeit zu minimieren
Soft Start: Nebenberuflich aufbauen. Abends, am Wochenende, im Urlaub mit ersten Kunden arbeiten, um ein besseres Gefühl zu bekommen, bevor du alles auf eine Karte setzt.
Hybrid-Modell: Teilzeit angestellt, teilzeit selbstständig. Viele Unternehmen bieten das mittlerweile an. Du reduzierst zum Beispiel erst mal auf 4 Tage, später vielleicht auf drei. Die restliche Zeit arbeitest du für dein eigenes Business. Du beziehst ein Grundeinkommen und kannst parallel aufbauen.
Testphase – Sabbatical oder Auszeit: Wenn du noch sehr unsicher bist, können einige Monate Auszeit helfen, um zu testen: Macht mir das wirklich Spaß? Funktioniert meine Idee? Komme ich mit der Unsicherheit klar? Dann kannst du informierter den nächsten Schritt machen.
Fixe Deadline und Plan B: Überlege dir dein Ausstiegsszenario. Nimm dir einen realistischen Zeitraum – z.B. ein Jahr – in dem du dich nur um den Aufbau deiner Selbstständigkeit kümmerst. Zu einem vorher festgelegten Zeitpunkt ziehst du Bilanz. Und entscheidest neu, ob du Plan B ziehst oder wie’s weitergeht. Das gibt Freiraum und gleichzeitig Mut, weil du weißt, du hast eine Alternative.
Erst die Idee – dann die Entscheidung.
Viele haben nur eine grobe Idee und tun sich schwer, daran zu glauben. Das wundert mich nicht. Alles, was uns wirklich anzieht, stellen wir uns in allen Details vor. Wir machen es konkret.
Deshalb ist die Frage: „Mache ich mich selbstständig oder nicht?“ schwer zu beantworten, weil: Wie wird das denn dann genau aussehen?
Deshalb empfehle ich, eine konkrete, ernst gemeinte Geschäftsidee auszuarbeiten und danach zu entscheiden, ob du sie umsetzt
Wenn eine Idee zu dir passt, vom Markt gebraucht wird und profitabel sein kann, wird die Entscheidung leichter. Aus einer mit Angst behafteten Entscheidung wird eine informierte Entscheidung. Eine maßgeschneiderte Idee nimmt den größten Teil der Unsicherheit, weil klar ist, wofür du es tust, wen du ansprichst und was du anbietest.
Hinweis: Genau diesen Prozess – von deiner Erfahrung zur tragfähigen Geschäftsidee – zeige ich in meiner kostenlosen Masterclass „Die maßgeschneiderte Geschäftsidee“. Den Link findest du am Ende des Artikels.
Was, wenn es wirklich nicht klappt? Realismus statt Drama
Lass uns mal ehrlich sein: Was würde denn wirklich konkret passieren? Es wäre nicht das Lebensende.
Du könntest eine andere Idee realisieren. Vielleicht war es nicht die falsche Entscheidung für Selbstständigkeit, sondern nur die falsche Idee. Du kannst anpassen, neu ausrichten.
Du könntest zurück in eine Anstellung. Das ist schwieriger als mit 35, ja. Aber nicht unmöglich. Vielleicht wäre es nicht mehr dieselbe Position, vielleicht auch mit weniger Gehalt. Aber es ist auf jeden Fall eine Option.
Teilzeit oder Interim-Positionen: Viele Unternehmen suchen erfahrene Leute für Projekte. Das kann eine gute Brücke sein, um zeitweise wieder Geld zu verdienen.
Frührente? Wenn du finanziell abgesichert bist und du nah an der Rente ist, ist das vielleicht auch eine Option. Nicht ideal, aber auch kein Weltuntergang.
Das sind die realen Szenarien. Unangenehm? Ja. Katastrophal? Nein.
Ändere deine Perspektive: Scheitern ist kein Endpunkt. Es ist Information. Du kennst das aus Jahrzehnten Berufsleben. Du bist hundertfach gescheitert – an kleinen Dingen, an großen Dingen.
Und: Du hast in deinem Leben schon so viel gemacht, was du vorher nicht konntest. Erinnere dich: Deine erste Führungsposition. Dein erstes großes Projekt. Dein erster schwieriger Konflikt. Du hast nicht gewusst, ob du es schaffst – aber du hast es geschafft.
Und dann ist da noch etwas: Der größere Schmerz entsteht oft nicht durch Scheitern. Sondern durch Nicht-Versuchen.
Zusammenfassung: Die Angst vor dem Scheitern in der Selbstständigkeit ist normal – und beherrschbar
Die Angst vor dem Scheitern in der Selbstständigkeit ist normal. Sie ist berechtigt. Und sie ist zutiefst menschlich – besonders in der Lebensmitte, wenn so viel auf dem Spiel zu stehen scheint.
Aber diese Angst ist oft größer als das tatsächliche Risiko. Wenn du nüchtern hinschaust, wenn du ehrlich prüfst, wenn du strategisch vorgehst – dann wird das Risiko beherrschbar.
In der Lebensmitte hast du Stärken, die Jüngere nicht haben. Erfahrung. Netzwerk. Klarheit. Glaubwürdigkeit. Nutze sie.
Und der Schlüssel zu allem: Nicht aus der Unklarheit entscheiden. Sondern erst die richtige Idee finden und konkretisieren, dann entscheiden.
Eine maßgeschneiderte Geschäftsidee, eine, die zu dir, deiner Erfahrung, deinen Werten passt und die der Markt braucht, die macht den Unterschied zwischen Angst und Zuversicht.
Wenn du wissen willst, wie du deine jahrzehntelange Erfahrung in eine tragfähige, profitable Geschäftsidee übersetzt, ohne Jahre zu experimentieren, dann komm in meine kostenlose Masterclass „Die maßgeschneiderte Geschäftsidee„. Ich zeige dir den Prozess Schritt für Schritt: Von der Standortbestimmung über die Ideenfindung bis zur klaren Positionierung.
Häufige Fragen:
Was bedeutet die Angst vor dem Scheitern in der Selbstständigkeit eigentlich?
Die Angst vor dem Scheitern in der Selbstständigkeit beschreibt die Sorge, dass das eigene Vorhaben nicht funktioniert – finanziell, beruflich oder persönlich. Oft steckt dahinter jedoch weniger die Angst vor Verlust, sondern die Angst, zu versagen, an Status zu verlieren oder sich selbst zu enttäuschen.
Warum ist die Angst vor dem Scheitern in der Lebensmitte besonders stark?
In der Lebensmitte geht es nicht mehr nur ums Geld, sondern um Identität. Nach vielen Jahren Berufserfahrung fällt es schwer, wieder bei Null anzufangen. Dazu kommen finanzielle Verpflichtungen, Verantwortung und das Gefühl, weniger Zeit zu haben, Fehler zu korrigieren.
Wie kann ich die Angst vor dem Scheitern in der Selbstständigkeit überwinden?
Klarheit ist der wichtigste Schritt: Prüfe deine Finanzen, entwickle eine marktfähige Idee, nutze dein Netzwerk und starte gegebenenfalls nebenberuflich. Je besser du vorbereitet bist, desto kleiner wird die Angst. Eine durchdachte Geschäftsidee reduziert das Risiko erheblich.
Ist Selbstständigkeit mit 50 oder 55 überhaupt noch realistisch?
Ja. Wer über 50 ist, bringt enorme Vorteile mit: Erfahrung, Netzwerk, Glaubwürdigkeit und ein klares Werteverständnis. Wichtig ist, realistisch zu planen und die eigene Energie sowie finanzielle Situation ehrlich einzuschätzen.
Was passiert, wenn meine Selbstständigkeit scheitert?
Das ist unangenehm, aber kein Weltuntergang. Du kannst dein Geschäftsmodell anpassen, in eine Anstellung zurückkehren oder auf Projekttätigkeiten umsteigen. Das Entscheidende ist, aus den Erfahrungen zu lernen und dich nicht mit dem Etikett „gescheitert“ zu identifizieren.
Wie kann ich das Risiko einer gescheiterten Selbstständigkeit verringern?
Durch gute Vorbereitung: Definiere dein finanzielles Sicherheitsnetz, starte klein, teste deine Idee im echten Markt, und lege fest, wann du einen Plan B aktivierst. So bleibt das Risiko kalkulierbar – und du handlungsfähig.
Welche Rolle spielt die richtige Geschäftsidee?
Eine passende, tragfähige Idee ist der Schlüssel. Sie nimmt den größten Teil der Angst, weil sie zeigt, dass deine Erfahrung, dein Können und ein realer Bedarf im Markt zusammenpassen. In meiner Masterclass „Die maßgeschneiderte Geschäftsidee“ zeige ich Schritt für Schritt, wie das gelingt.
HOW-TO – Deine Schritt-für-Schritt-Anleitung
Wie du die Angst vor dem Scheitern in der Selbstständigkeit in den Griff bekommst
- Akzeptiere die Angst.
Sie ist normal – besonders in der Lebensmitte. Akzeptiere sie als Signal, dich gut vorzubereiten, nicht als Hindernis. - Prüfe deine finanzielle Basis.
Ermittle, wie lange du ohne Einkommen überbrücken kannst, und schaffe dir ein Polster. Sicherheit entsteht aus Vorbereitung, nicht aus Perfektion. - Entwickle deine Idee VOR der Entscheidung.
Nicht „Ich mache mich selbstständig – mal sehen womit“, sondern: „Ich entwickle eine Idee, die zu mir und dem Markt passt.“ - Teste klein, bevor du groß entscheidest.
Starte nebenberuflich, führe erste Gespräche, baue ein Miniprojekt oder teste Workshops. So lernst du, was funktioniert – mit geringem Risiko. - Baue dein Netzwerk gezielt auf.
Viele erste Kund:innen kommen aus deinem bestehenden Umfeld. Pflege deine Kontakte, rede über deine Pläne, bitte um Empfehlungen. - Definiere deinen Plan B.
Was tust du, wenn es nicht klappt? Diese Klarheit beruhigt und unterstützt deinen Mut. - Schaffe ein realistisches Zeitfenster.
Selbstständigkeit ist kein Sprint. Plane 12–18 Monate, bis du von deinen Einnahmen leben kannst. Das nimmt Druck und hilft, strategisch zu handeln.
Extra-Tipp:
Wenn du nicht weißt, wo du anfangen sollst, starte mit der Ideenentwicklung. Eine maßgeschneiderte Geschäftsidee reduziert 80 % der Angst, weil sie dir zeigt, dass dein Wissen und der Marktbedarf zusammenpassen.
👉 Kostenlose Masterclass: „Die maßgeschneiderte Geschäftsidee“


