Ausstieg als Manager

Ausstieg als Manager – Manager zwischen Anstellung und Ausstieg


Bist du ein “Manager oder eine Managerin in Transition”? Der Ausstieg als Manager ist alles andere als einfach.

Bist du vielleicht gerade im Begriff, aus der Karriere auszusteigen? Oder steckst du schon länger bei dieser Entscheidung fest und weißt nicht, wie du sie treffen sollst?

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Stehst du irgendwo zwischen der Anstellung und dem Ausstieg aus der Karriere?

Du bist vielleicht schon Monate oder sogar Jahre mit diesem Gedanken beschäftigt oder er kommt immer mal wieder hoch. Wie ein “U-Boot, das ab und zu auftaucht”, beschrieb es einer meiner Kunden einmal.

 

Gründe für den Ausstieg als Manager

Vielleicht bist du schon lange nicht mehr zufrieden in deinem Job.

Vielleicht fühlst du dich nicht wertgeschätzt.

Vielleicht langweilst du dich, weil du deine Karriereziele erreicht hast und sich alles wiederholt.

Vielleicht haben sich einfach deine Prioritäten geändert, was in der Mitte des Lebens häufig vorkommt: Weg von der Leistungsorientierung und dem Materiellen, mehr hin zu dir selbst, zum Emotionalen, zur Inspiration, zur Innenschau.

 

Ausstieg als Manager – das willst du einerseits und andererseits dann auch wieder nicht

 

Das Gefühl ist meist nicht gut, wenn du in dieser Zwischenphase bist. Alles zieht sich wie Kaugummi, und du fühlst dich selbst unfähig, weil du nicht weiterkommst.

Doch: Das ist ganz normal und sogar gut.

Auch wenn du dich zerrissen und unentschlossen fühlst, passiert dennoch etwas. Das wirkt ganz anders, das weiß ich. Aber es spielt sich einiges in deinem Unterbewusstsein ab.

Ich kenne das, denn ich war auch mal da.

Und weil man die besten Erkenntnisse ja immer erst im Nachhinein sieht, präsentiere ich MEINE hier, für dich sozusagen schon im Vorhinein. Du wirst den Prozess selbst durchleben müssen, doch es wird leichter, wenn du verstehst, was geschieht.

 

Drei unerwartete Erkenntnisse aus meinem eigenen Ausstieg als Managerin

Das sind nicht die Dinge, die du überall liest und die du vermuten wirst, sondern die, die auch mich überrascht haben.

  1. Der Ausstieg als Manager dauert. Ziemlich lang. Auf jeden Fall länger als man denkt

Das hatte ich mir leichter und schneller vorgestellt. Ich dachte, ich mache einfach irgendwann den Schritt. Treffe die Entscheidung und kündige. Zugegeben, das wird wohl nicht ganz einfach sein, aber wenn ich mich entschieden habe, dann müsste es ja schnell gehen…

Ja, die Frage ist nur, wann entscheidest du dich? Dann kommen die vielen „Wenn XY passiert, dann…“. Und irgendwann realisierst du, dass du schon Jahre mit dem Thema Ausstieg aus der Karriere „herumeierst“.

Du kannst zwar das Verständnis für den Prozess entwickeln, doch abkürzen nur bis zu einem gewissen Grad. Denn es ist eine innere Veränderung und durch die musst du durch. Alles, was du als berufliche Identität aufgebaut hast, bricht weg. Und das betrifft dein ganzes Sein.

  1. Es funktioniert nicht mit Planung, so wie wir das üblicherweise machen

Du hast ein Problem? Ok, was ist das Ziel, dann entwickeln wir eine Strategie, den Plan und setzen um.

So läuft das hier nicht. Du musst hinten anfangen, bei der Umsetzung.

Denn erstens ist es kaum möglich, in dieser Situation das Ziel im vorhinein zu definieren und wenn du das schaffst, wird sich zweitens das Ziel im Prozess sowieso wieder verändern. Die Sache ist für dich so fremd und mental so schwierig, dass du ihrer mit Denken und Strategie nicht Herr wirst.

Die Lösung? Losgehen und Erfahrungen sammeln. Nicht nur denken sondern tun. Ausprobieren und fühlen, was es mit dir macht.

  1. Es geht in erster Linie um deine Person

Selbst wenn du dich mit Kündigung, neuem Job oder Businessgründung beschäftigst: Beim Ausstieg als Manager geht es nicht um Strategie, nicht um Jobangebote, nicht um deine Businessidee, dein Businessmodell… sondern um dich. Du musst zuerst dich selbst kennenlernen und damit eine vielen Identitäten und möglichen Ichs entdecken.

Zugegeben: Es ist eine ungewohnte Reise. Aber ist nicht gerade das der Reiz von Abenteuern? 😉

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