Wenn der Job keinen Sinn mehr macht

Wenn der Job keinen Sinn mehr macht – Vom Fernsehen zum Business-Coaching


„Macht mein Job noch Sinn?“ Diese Frage stellen sich viele in der Mitte des Lebens. Mein heutiger Interviewgast Daniela Fink war schon früher an diesem Punkt. Wie es dazu kam und weshalb sie ausgerechnet Business Coach und Trainerin wurde, erzählt sie in dieser Podcast-Episode.

 

Im Nachhinein erscheinen viele Dinge logisch. So schließt sich auch bei Daniela in der Retrospektive ein Kreis. Sie ist seit 14 Jahren selbstständig und für Führungskräfte und Teams in Unternehmen aktiv.

Die Selbstständigkeit an sich war ihr nicht neu, denn direkt nach dem Studium war sie schon einige Jahre als freiberufliche Journalistin tätig. Danach arbeitete sie für ein kleineres Unternehmen, in dem sie jedoch nach ein paar Jahren an die Grenzen ihrer Entwicklungsmöglichkeiten stieß.

Sie wollte mehr: Größere, komplexere Projekte, Neues lernen, mehr Verantwortung. Das führte sie damals in ein neu gegründetes Joint Venture der WDR Media Group und der Bavaria. Das Start-up sollte neue, innovative TV-Formate entwickeln.

„Eine großartige Zeit“, sagt Daniela. Kleines Team, viele Freiheiten, viel Verantwortung. Und es lief super. Sie blieb 9 Jahre dort und als sie sich entschloss, zu kündigen, kam natürlich die Frage aus ihrem Umfeld: ,,Warum kündigst du, wenn es doch so super ist?”

 

Lebensverändernde Ereignisse lassen die Sinnfrage laut werden

Häufig führen Ereignisse dazu, den Prozess der Neuorientierung loszutreten und Entscheidungen zu triggern. So war es auch bei Daniela.

Die Geburt ihrer Zwillinge brachte neue Prioritäten und Interessen in ihr Leben. Während ihrer 11-monatigen Baby-Pause blieb sie zwar immer mit den Kollegen in Kontakt, doch gab es in dieser Zeit strukturelle Veränderungen im Unternehmen und die wirtschaftliche Situation war nicht die beste. 

Als sie zurückkehrte, hatte sich der Spirit verändert. Und auch sie selbst war nicht mehr die gleiche. Da kam bei ihr die Frage auf: Macht mein Job noch Sinn?

Und dann gab es da diesen einen Schlüsselmoment, den sie als den ersten Dominostein bezeichnet, der den Prozess startete. Plötzlich erschien ihr ihr Job absurd. Da wurden Millionen in ein Event gesteckt und danach ging das Licht aus und die Realität hielt wieder Einzug. Wozu? 

 

Es fehlte etwas. Etwas, das einen Unterschied machte. Etwas mit mehr Sinn.

Eine Krise war es nicht. Eher die Lust, etwas Neues zu machen. Daniela sagt, sie sei von Natur aus ein neugieriger, offener Mensch. Das hilft bei der Neuorientierung. 

Über eine Freundin kam sie zum Coaching. Die hatte nämlich eine Coaching-Ausbildung gemacht. Sie fand das schon immer cool, doch vor 14 Jahren war dieser Beruf noch nicht so bekannt wie heute, und sie konnte sich wenig darunter vorstellen. 

Was sie wusste war, dass es ihr schon in der Anstellung im Start-up viel Spaß gemacht hatte, Mitarbeiter zu führen und weiterzuentwickeln. Tatsächlich war das etwas, das sich bereits in der Kindheit abzeichnete: Schon mit 15 Jahren trainierte sie im Sportverein kleinere Kinder. Das machte ihr riesigen Spaß, wie auch später, als sie sich im Studium als Fitness-Trainerin etwas dazuverdiente.

Über Gespräche mit der Freundin kam der Entschluss, die erste Coaching-Ausbildung zu machen, der viele weitere folgten. Denn hier war sie genau richtig! 

 

Mit Coaching Geld verdienen – Do’s und Don’ts

Daniela fing schnell an, die ersten Coaching-Kunden zu akquirieren. Das ist übrigens ein Schlüssel. Viele starten nämlich ewig nicht. Sie meinen, sie seien nicht bereit. Diese Ausbildung noch und jenen Abschluss. Außerdem ist die Website noch nicht ganz perfekt und so weiter. Das kennen wir alle und scheint vor allem unter Frauen sehr verbreitet zu sein.

Starte bevor du bereit bist. Better done than perfect – das ist die Empfehlung von uns beiden. So habe ich es gemacht, so machte Daniela es.

Geh raus in den Markt und zeige dich. Du musst den Leuten ja sagen, dass es dich gibt! Das ist heute mit Social Media schon viel einfacher als vor 14 Jahren. Daniela erzählte einfach jedem, dass sie jetzt Coach war. Und kam so zu ihren ersten Kunden.

Natürlich ging das am Anfang langsam. „Da muss man sich nix vormachen. Die rennen einem nicht gleich die Bude ein. Das dröppelt erst mal.“

Das ist Arbeit und kostet Geduld. Du musst die Zeit, in der du nicht für Kunden arbeitest, nutzen, um dich bekannt zu machen. Dazu gehört Disziplin, Durchhaltevermögen und Fleiß.

Leichter startet es sich mit einer spitzen Positionierung (meine Rede 😉​), die zum Beispiel an deiner Erfahrung anknüpft. Deshalb fokussierte Daniela sich zunächst auf Business Coaching für Medienschaffende. Da kannte sie den Hintergrund, die typischen Probleme und Herausforderungen. Da hatte sie Kontakte und besaß Glaubwürdigkeit.

 

Verändern und adaptieren, damit der Job auch in Zukunft Sinn macht

Es sagt ja keiner, dass du bei deiner ersten Zielgruppe, deiner ersten Positionierung für immer bleiben musst. Da unterscheidet sich Selbstständigkeit gravierend von einer Management-Position. 

Du bestimmst ganz allein. Und da wir heute große Teile unserer Kommunikation online machen, sind kurzfristige Anpassungen auch nicht das Problem. Das sieht bei einem riesigen Bestandskundenstamm, der über Jahrzehnte gewachsen ist und den man natürlich nicht verlieren will, anders aus.

In der Selbstständigkeit haben wir die Möglichkeit, unser Portfolio zu verändern, zu erweitern, anzupassen. Und alte Zöpfe auch abzuschneiden, wenn das Thema nicht mehr zu uns passt. Gerade jetzt entsteht bei Daniela eine Jahresausbildung zum Business-Coach. Eine Idee, die schon seit Jahren gärt und nun reif ist. Im November startet die erste Runde.

 

Du brauchst Unterstützer

Du fragst dich: Macht der Job noch Sinn? Und andere fragen sich, ob du von Sinnen bist. 😂​ Daniela hatte Glück. Sie hatte in ihrem Umfeld viele Unterstützer. Auch ihr Mann bestärkte sie in ihrer Idee, sich als Coach und Trainerin selbstständig zu machen.

Doch natürlich gab es auch diejenigen, die warnten – und zweifelten, dass das gut gehen würde. Daniela klärte das für sich so: Das ist deren Thema, nicht meines.

Wir sind uns einig, dass Unterstützer immens wichtig sind. Immer und vor allem, wenn du etwas Neues beginnen willst. Auch und gerade neue Menschen sind oft Schlüsselfiguren, die Impulse und Möglichkeiten bringen, die du in deiner alten Welt nicht bekommst. 

So lernte Daniela beispielsweise in ihrer Coaching-Ausbildung eine Kollegin kennen, mit der sie nun ihre eigene Ausbildung auf die Beine stellt.

 

Abschließender Tipp für alle, die mit dem Gedanken an eine Selbstständigkeit spielen und sich nicht trauen

Geh doch mal entspannt an die Sache heran. Die meisten machen sich viel zu viel Druck. Denken, sie müssten sofort die Lösung finden.

Aber es gibt nicht nur schwarz und weiß oder ganz oder gar nicht.

Schau dich einfach mal ohne Druck um, was es für Möglichkeiten gibt. Finde heraus, wofür dein Herz schlägt. Sprich mit anderen. Oder reduziere deine Arbeitszeit und fang nebenbei mit etwas Neuem an.

Es gibt so viele kleine Schritte, um sich einem Thema Stück für Stück anzunähern. Im Grunde ist das einfach. Das Schwierige daran ist das konsequente und strukturierte Weitermachen. 

Wenn du dabei Struktur und Begleitung brauchst, um endlich richtig vom Fleck zu kommen, dann melde dich bei mir und lass uns einfach mal sprechen. 

Und wenn du ein Business Coaching brauchst oder einen Teamworkshop, zum Beispiel für mehr Klarheit und Effektivität, dann wende dich an Daniela Fink:

 

Warum „Let’s talk about“?

Ich habe diese Reihe ins Leben gerufen, weil ich weiß, dass es eine ordentliche Portion Mut erfordert, aus der Angestelltenrolle in die Selbstständigkeit zu gehen. Und weil ich außerdem weiß, dass Vorbilder und Gleichgesinnte ein ganz wichtiger Schlüssel zum Erfolg sind.

Sie zeigen eben, dass es funktioniert. Dass nicht immer alles glattläuft. Dass der Erfolg nicht über Nacht kommt, dass jeder Hürden überwinden muss, dass es nicht nur Mut, sondern auch Durchhaltevermögen braucht.

Und sie erzählen, wie SIE es gemacht haben. Sie berichten über ihre ganz persönliche Geschichte, sprechen offen über ihre Ängste und auch über Misserfolge. Und natürlich über ihre eigenen Erfolgsrezepte.

WENN SIE ES GESCHAFFT HABEN, DANN SCHAFFST DU ES AUCH!

Wenn dir dieses Interview vor Augen geführt hat, dass die Selbstständigkeit DOCH möglich ist, du eine Veränderung brauchst und dich darüber austauschen willst, wie du sie angehen kannst, dann buche gerne ein kostenloses Strategie-Gespräch mit mir.

Kostenloses Strategiegespräch Sabine Votteler
Termin buchen: https://sabinevotteler.youcanbook.me/

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