Welche Rolle spielt Prokrastination in Zusammenhang mit dem Vorhaben, dein Leben zu verändern und so zu leben, wie du es gern tätest? Es gibt massenhaft Schritt-für-Schritt-Anleitungen wie du dein Leben verändern kannst. Ok in der Theorie. Aber was, wenn man es nicht schafft, diese Schritte umzusetzen?
HÖR DIE PODCAST-EPISODE HIER:
Prokrastination, auch Aufschieberitis genannt ist eine pathologische Störung, die durch ein Vertagen oder Unterbrechen einer Tätigkeit gekennzeichnet ist, so dass man nicht oder nur unter hohem Druck fertig wird.
Es gibt nur ganz wenige Menschen, die überhaupt nie etwas aufschieben. Weil wir etwas nicht mögen. Und manchmal sogar, obwohl wir es eigentlich im Grunde wollen. Wir tun es dennoch nicht.
Oft geht es um einen Termin, zu dem etwas fertig gestellt werden soll. Die Präsentation, der Workshop, die Steuererklärung… und die Zeit, die anfangs noch so üppig erschien wird ganz plötzlich zu kurz. Weil wir zu spät anfangen.
Ob du die Fertigstellung letzten Endes schaffst oder nicht: Diese Art der Prokrastination endet auf natürliche Weise – dann, wenn der Termin verstrichen ist.
Die langfristige Prokrastination kommt schleichend daher
Es gibt aber auch die Variante von Prokrastination, bei der du etwas verschiebst, das keinen fixen Termin hat. Und das ist gefährlich. Denn hier setzt dich keiner unter Druck und das Verschieben geschieht schleichend.
Der Termindruck fehlt. Du verschiebst und verschiebst und verschiebst noch mal… und auf einmal wird dir bewusst: Jetzt ist es zu spät.
Wenn es dabei um einen Lebenstraum geht, ist das sehr bitter. Wir neigen leider dazu, dass wir Dinge auf die lange Bank schieben. Und wir wollen erst dieses und jenes noch machen oder erledigt haben und DANN…
Du KÖNNTEST es immer noch machen. Aber es kann auch irgendwann zu spät sein.
Mir ist mit 49 Jahren plötzlich bewusst geworden, was ich alles noch machen will und dass die Zeit dafür irgendwann knapp wird.
Um das zu visualisieren, erkläre ich im Podcast eine schöne Übung mit Klopapier. 😉
Der Grund für Prokrastination ist vordergründig Angst
Die Angst kann von unterschiedlichen Dingen ausgelöst werden. Und damit kannst du sie gleichermaßen verringern, wenn du genau diese Umstände und Gedanken veränderst.
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Angst vor Fehlern
Die Angst vor Fehlern oft verknüpft mit der Angst, NOCH nicht gut genug zu sein. Wenn dann noch Perfektionismus on top kommt, wird’s wirklich kritisch… Denn klar erscheint es in diesem Fall auch mehr als logisch, noch zu warten, um besser vorbereitet zu sein.
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Überforderung
Vielleicht erscheint dir das Vorhaben zu groß und es überfordert dich. Das liegt oft daran, dass dein Ziel zu unklar ist oder dein Plan unkonkret und unrealistisch.
Fehlende Energie oder Zeit gehen auch in Richtung Überforderung und hat meist die gleichen Ursachen.
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Fehlende Unterstützung
Vielleicht versuchst du, dein „Projekt“ komplett alleine anzugehen. Vielleicht hast du niemanden, den du fragen kannst. Vielleicht erntest du in deinem Umfeld nur Unverständnis. Da bedeutet, dass du nicht nur gegen die tatsächlichen Herausforderungen und deine eigenen Zweifel antrittst, sondern dich auch noch vor anderen rechtfertigen musst. Oder eben die Sache besser für dich behältst.
Hier kannst du die Folge als Video sehen.
Zwei Schlüssel für den Umgang mit Prokrastination
Was du in den Griff bekommen solltest sind zwei Dinge: Du solltest lernen, dich selbst zu motivieren und dich zu kontrollieren, so dass du dir nicht selbst ausbüchst.
Verstärke, was dich motiviert
- Tue vor allem die Dinge, wo du deine Stärken einsetzen kannst und bei denen du im Flow bist.
- Achte darauf, dass deine Träume und Ziele für dich wirklich verlockend und unwiderstehlich sind.
- Lass dich unterstützen – von Gleichgesinnten, einem Coach, Menschen, die dich verstehen.
- Gehe bewusster mit deiner Energie um, teile sie besser ein, verwende sie auf die richtigen Dinge. Sorge dafür, dass du positiv eingestellt bist und dass es dir mental wie körperlich gut geht.
Vermindere oder vermeide, was dich hindert
Vermeide Ablenkungen, die dich immer wieder von deinem Vorhaben oder den Schritten dahin abbringen, so dass du den Fokus darauf halten kannst, was du machen WILLST.
Wie das geht? Grenze dich ab gegen Dinge und Menschen, die dich ablenken. Schaffe dir dazu feste Strukturen und Gewohnheiten. Und nutze – ganz pragmatisch und banal – diverse Produktivitätstechniken und Zeitmanagement-Tools.
Vielleicht ist es Prokrastination, was dich hindert, das Leben zu führen, das du führen willst!
Lass uns nicht zu leichtfertig mit unserer Zeit umgehen. Lass uns nicht so tun, als ob wir -gerade für die großen und wichtigen Dinge im Leben – vermeintlich ewig Zeit hätten. Denn letzten Endes gibt es auch hier eine Deadline…
Ist es Zeit, nicht mehr aufzuschieben sondern herauszufinden, was du wirklich willst und wie du es endlich erreichst? Dann melde dich mal bei mir und wir schauen in einem kostenlosen Gespräch, wie du das am besten schaffst.
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