Sich selbst finden Boris Nedwed Interview

Sich selbst finden, statt von außen gesteuert werden


Der Lebenslauf meines Gastes und Kunden Boris Nedwed ist ein „Career-Transition-Lebenslauf“ wie aus dem Lehrbuch: Viele Jahre die Karriereleiter hinaufmarschiert, dann kam die Phase des Zweifelns und Haderns und danach startete er als ein ganz anderer Mensch neu durch. Eine Geschichte vom Sich selbst finden…

 

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Boris studierte Betriebswirtschaft und trat danach eine Stelle als Trainee im Bereich IT bei einem internationalen Konzern an. 

Damit legte er den Grundstein für seine Bilderbuch-Karriere. Die Positionen wurden nach und nach größer, er führte Teams, verantwortete Multimillionendollarprojekte. Und machte internationale Karriere. Wurde versetzt nach Australien, Buenos Aires, Hongkong… sah die Welt.

Dann wechselte er in den Bereich Corporate Audit – und trug weltweit Verantwortung für die IT-Kontrolle. Und DAS war ein wichtiger Trigger. Sein Job war es nämlich, zu kontrollieren. Menschen und Prozesse. 

 

Sich selbst finden – alles begann mit einem Burnout

Er spürte, dass Kontrolle wider sein Innerstes war. Sein absoluter Anti-Wert: Kontrolle. Das passte nicht zusammen. Und das ging nicht spurlos an ihm vorüber. Er landete im „Mini-Burnout“, wie er es nennt.

Das war 2018. Er legte eine Pause von 8 Wochen ein und überlegte, was er eigentlich wirklich wollte im Leben. Schon da ging es ihm darum, sich selbst zu finden, auch wenn er es noch nicht so klar benennen konnte.

Seine Jobs waren eigentlich ein Traum. Doch er stellte fest, dass sich dieser Traum immer im Außen abspielte. Er war immer der goldenen Karotte hinterhergejagt, die ihm vor die Nase gehalten wurde.

Es ging immer ums Geld. Und er fragte sich irgendwann, wofür er denn noch mehr Geld brauchte, wenn die Woche so vollgepackt war, dass er keine Zeit hatte, es auszugeben.

 

Es war wie eine schwere Last, als ob ein Stecker gezogen worden wäre

Als der Berg auf den Schultern zu groß wurde, konnte er einfach nicht mehr in die Firma. Wenn er morgens in der Tiefgarage aus dem Auto stieg, legte sich eine Last auf seine Schultern. Es war, als ob ein Stecker gezogen worden wäre. Es wurde immer schwerer, von Tag zu Tag.

Er bemerkte, dass er Hilfe brauchte und suchte einen Coach.

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Internationale Karriere an den Nagel hängen

 

Das war der erste Samen, sich mehr mit sich selbst zu beschäftigen

Und er stellte immer mehr fest, dass das Innen stimmen musste, damit er wieder glücklich sein konnte. Er wollte und musste sich selbst finden.

Als er nach 8 Wochen von seiner Auszeit zurückkam, verstärkte sich das Gefühl, dass er so nicht weitermachen wollte. Sein Chef stellte ihn vor vollendete Tatsachen: Er wollte ihn „entlasten“ und nahm ihm einen Teil seines Teams und Aufgaben weg, die er gern gemacht hatte. Vielleicht meinte er es sogar gut, aber für Boris war das wie ein Schlag ins Gesicht.

Trotzdem dauerte es noch 2 Jahre, bis er kündigte. Typisch für die neutrale Phase in einer Transition. In der du das Gefühl hast, das Alte nicht loslassen zu können und das Neue noch nicht zu sehen.

Er war inzwischen fast 50. Und hatte Angst vor der Zukunft. Überall hörte er nur, dass man in dem Alter doch keinen guten Job aufgab…

Die Auseinandersetzung mit dieser Angst dauerte 2 Jahre. Dazu kamen Umstrukturierungen – weitere Ereignisse, die zu seinem Entschluss beitrugen. 

 

Der letzte ausschlaggebende Grund den Schritt zu machen

Das waren seine Werte. Sie hatten sich im Vergleich zu jüngeren Jahren verändert. Freiheit wurde für ihn immer wichtiger. So wichtig, dass sie die Angst vor der Kündigung immer weiter verdrängte.

Boris ignorierte das Gefühl, dass ihm irgendetwas fehlte, nicht, sondern machte sich auf die Suche. Er wollte wissen, wer er tatsächlich war. Sich selbst finden. Diese Suche brachte ihn vom Außen nach Innen.

Das war eine große Veränderung, die der da vollzog: Sich nicht mehr von äußeren Anforderungen treiben zu lassen, sondern auf sich zu konzentrieren und in sich zu wissen, was er selbst möchte.

 

Vertrauen in sich selbst

Das Vertrauen zu gewinnen, Entscheidungen nach dem Bauchgefühl zu treffen, selbst wenn man sie vom Verstand her nicht erklären kann.

Sich selbst zu verstehen und zu finden, dabei hilft er heute anderen.

Die Selbstständigkeit als Coach ist ein absoluter Gewinn. Endlich kann er die Freiheit leben, die ihm so wichtig ist.

Natürlich gibt es auch Dinge in der Selbstständigkeit, zu denen man bereit sein muss. Zum Beispiel, dass das Gehalt nicht immer pünktlich kommt oder dass man am Anfang alles allein machen muss.

Boris rät: Einfach mit kleinen Schritten anfangen. Die Veränderung kommt im Prozess. Die Erfahrung sammeln, indem man ausprobiert. Meine Rede… 😉 

Dann hinfühlen: Tut mir das gut, macht mir das Spaß? Oder ist das wieder Zwang?

Seine Positionierung zum Beispiel hat sich verändert. Der Umgang mit seinen Coachees hat sich verändert. Das ist wie bei einem Rohdiamanten, der immer strahlender wird, sagt er.

Diese Veränderung geht nach über einem Jahr Selbstständigkeit immer noch weiter. Das Tolle daran: Es ist eine eigene Entwicklung. Kein festgeschriebener Weg wie bei einer Karriere.

Boris wichtigster Rat:

Schau nach innen. Dann wirst du finden, was du brauchst.

Weiterführende Links:

Boris‘ Website: https://borisnedwed.com
Und natürlich findest du ihn auch auf LinkedIn.

Boris holte sich Unterstützung. Damals, als es gefühlt nicht weiterging und er auf der Suche nach seinem Innersten war. Und dann zum Business-Aufbau. Bei mir.

In meinen Business-Aufbau-Coachings geht es nicht nur ums Geschäftliche. Sondern am Anfang vor allem um dich. Wer bist du, was willst du wirklich und was bringst du mit? Damit dein Business auf deinem persönlichen Fundament felsenfest stehen kann. Von Innen nach Außen.

Lust, diese Reise anzutreten? Dann melde dich bei mir.(klick) 

 

Warum „Let’s talk about“?

Ich habe diese Reihe ins Leben gerufen, weil ich weiß, dass es eine ordentliche Portion Mut erfordert, aus der Angestelltenrolle in die Selbstständigkeit zu gehen. Und weil ich außerdem weiß, dass Vorbilder und Gleichgesinnte ein ganz wichtiger Schlüssel zum Erfolg sind.

Sie zeigen eben, dass es funktioniert. Dass nicht immer alles glattläuft. Dass der Erfolg nicht über Nacht kommt, dass jeder Hürden überwinden muss, dass es nicht nur Mut, sondern auch Durchhaltevermögen braucht.

Und sie erzählen, wie SIE es gemacht haben. Sie berichten über ihre ganz persönliche Geschichte, sprechen offen über ihre Ängste und auch über Misserfolge. Und natürlich über ihre eigenen Erfolgsrezepte.

 

WENN SIE ES GESCHAFFT HABEN, DANN SCHAFFST DU ES AUCH!

 

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