Der Glaube versetzt Berge – Unter dieses Motto könnte man diese Podcast-Episode auch stellen. Meine Interview-Partnerin Carolin Limburg machte allen Unkenrufen zum Trotz ihre Träume wahr – weil sie für etwas brannte und sich zu 100% dazu verpflichtete, zu tun, was zu tun war. Ihr Erfolgsrezept: Den EIGENEN Weg finden.
Höre das Interview hier im Podcast:
Carolin ist ein Paradebeispiel dafür, dass Leidenschaft eine unglaubliche Energie freisetzt und diese scheinbar Unmögliches möglich macht. Die Begeisterung sprüht auch aus unserem Gespräch förmlich heraus, wenn Carolin erzählt, wie sie ihren Traumberuf fand und sich in einer Männerdomäne durchsetzte. Wenn sie etwas will, dann ist ihr kein Weg zu weit oder zu schwer. Und: „Wenn jemand sagt, das kannst du nicht, dann kann ich es erst recht.“, sagt sie.
Ihr Rezept dabei ist, dass sie sich die Dinge nicht über die Logik erschließt. Jedenfalls nicht ausschließlich. Sie muss es fühlen. Sie muss zu dem Menschen werden, der das Ziel erreicht und sie weiß, dass sie dann den eigenen Weg auch finden wird.
Das lernt die nie!
So war es damals, als sie die Leidenschaft fürs Fliegen entdeckte. Ihr Segelfluglehrer meinte, sie würde das nie lernen. Sie hat ihn eines Besseren belehrt. Flog später 20 Jahre lang als Pilotin großer Passagier- und Frachtflugzeuge um die Welt.
Sie WOLLTE einfach fliegen. Und sie fand einen Weg. IHREN eigenen Weg. Dieser Weg entsteht dann, wenn sie für eine Sache brennt und darauf vertraut.
„Der Weg entsteht durch die Schritte, die ich gehe, und nicht weil er vorher schon da ist.“
Genau das ist so wichtig, auch wenn du dich auf das Abenteuer Selbstständigkeit einlässt. Die meisten tun sich unglaublich schwer, weil so viel Unsicherheit mitschwingt. Nur allzu verständlich. Es ist essentiell, zu wissen, was du willst, damit du die Schritte auch in die Unsicherheit gehen kannst. Das geht dann fast automatisch.
Diese Parallele ist Carolin sehr vertraut, denn vor ein paar Jahren hat sie auch den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. In Carolins Geschichte erkennen sich bestimmt viele Frauen wieder, die sich in eine Männerrolle fügten und ihre weibliche Seite vernachlässigten, weil sie dort keinen Platz hatte.
Zerrissen zwischen zwei Welten
Als Pilotin arbeitete Carolin viele Jahre in einer Männerdomäne und hatte einen anspruchsvollen Job. Sie behauptete sich und war erfolgreich. Sie war hart mit sich selbst. Wollte alles können, schaffte alles. Sag mir, was ich nicht kann, und ich zeige dir, dass ich es doch kann. Doch das war nicht die ganze Carolin. Die andere zeigte sich als sie schwanger wurde.
Die Schwangerschaft brachte die ersten Risse in ihren „Maverick“. Die harte Schale fing an zu bröckeln. Als sie nach 9 Monaten Elternzeit wieder zurück in den Beruf ging, zerriss es sie fast. Sie hatte plötzlich ganz andere Bedürfnisse. Und die waren extrem stark.
Sie liebte ihren Beruf wirklich. Sie wollte unbedingt fliegen. Und gleichzeitig Mama sein. Kurzstrecke ging noch, aber sobald sie 3 Tage und länger unterwegs war, zerriss es sie innerlich. Jahrelang steckte sie in diesem inneren Konflikt fest. Auch das kennen wir, oder? Hin- und hergerissen zwischen zwei Rollen.
Den eigenen, neuen Weg (wieder) finden
In dieser Zeit entdeckte sie Yoga für sich. Anfangs „verordnete“ sie sich das zur Entspannung, doch allmählich merkte sie, dass es sie wirklich veränderte. Yoga half ihr, zu sich zu finden. Doch obwohl sie sogar die Ausbildung zur Yoga-Lehrerin machte, war ihre berufliche Rolle nach wie vor ganz klar die der Pilotin.
Bis Corona kam… Carolin erzählt von ihrem letzten Flug, bevor die Grenzen geschlossen wurden und wie sie realisierte, dass ihre Welt danach wohl nicht mehr die gleiche sein würde. Ihr Beruf war plötzlich weg und man wusste nicht, wie und ob überhaupt es irgendwann damit weitergehen würde.
Sie bekam massive Existenzängste, und das wirkte sich auch auf den Körper aus: In sehr kurzer Zeit entwickelte sie eine sehr heftige Migräne, die sie alle paar Tage lahmlegte. Ans Fliegen war in diesem Zustand nicht zu denken und so machte ihr Körper dem Job ein Ende.
Wie gut ich das verstehe. Man kämpft bis zum Schluss und darüber hinaus. Der Kopf will einfach nicht aufgeben. Dafür braucht es erst den „Zusammenbruch“ – der bei anderen dann als Burnout daherkommt.
In solch furchtbaren und total ausweglosen Situationen passiert dann die Magie. Wenn du akzeptieren MUSST, dass es jetzt einfach ist, wie es ist. Wenn wir endlich loslassen, dann kann etwas Neues entstehen.
So traurig es ist: Bei den meisten von uns muss es erst so weit kommen, dass wir keine Wahl mehr haben.
Der Schlüssel ist Hingabe. Der Weg führt über Dankbarkeit.
Diesen Prozess können wir uns schon viel, viel früher erlauben, lange bevor wir an die Wand fahren. Doch wir haben nie gelernt, wie das geht.
Dankbarkeit in der Tiefe zu erfahren und zu spüren, das veränderte für Carolin alles. Natürlich hatte sie schon von Dankbarkeitsübungen gehört. Doch sie verstand nicht, was ihr das bringen sollte. Am Anfang war es nur Theorie. Sie fühlte es nicht. Aber einen Versuch war es wert. Sie machte einfach weiter. Schrieb täglich auf, wofür sie dankbar war.
Und auf einmal konnte sie wieder atmen, sah sie wieder einen Weg. Und dieser neue Weg führte sie in die Spiritualität und in die Selbstständigkeit. Wer hätte das gedacht?
Auch heute sagt sie wieder: „Ich will das unbedingt, ich brenne dafür und ich finde meinen Weg. Weil ich mich voll für die Sache committe.“
Wichtig aus ihrer Sicht:
Man muss überzeugt sein, von dem, was man tut. Es muss den Kunden wirklich helfen. Und der Bedarf muss logisch analysiert und das Geschäftsmodell strategisch entwickelt werden.
Da kann ich Carolin nur beipflichten. Wenn du deinen Schritt-für-Schritt-Plan in die Selbstständigkeit entwickeln möchtest, dann lade ich dich herzlich zum nächsten kostenlosen Roadmap-Workshop ein (klicke hier!).
Carolins Tipp für alle, die in ihrer Entscheidungsfindung feststecken
Geh raus aus deinem Verstand und achte auf deinen Körper.
Du fühlst wahrscheinlich sehr genau, dass du die derzeitige Situation nicht mehr willst. Es fühlt sich eng und festgefahren an. Doch das, was du willst, das fühlst du nicht.
Dieses Problem, festzustecken, ist auf der Gedankenebene entstanden. Deine Gedanken halten dich auf. Du kannst es auf der gleichen Ebene nicht lösen. Deshalb fokussiere dich nicht auf deine Gedanken, sondern schenke deinem Körper Achtsamkeit und bringe ihn in Bewegung. Wenn du den Körper bewegst, fängt der Hormonhaushalt an, anders zu arbeiten und das Nervensystem kann sich anders entspannen und dadurch wirst du in die Lage versetzt, neue Gedanken zu denken.
Spannend, oder? Wenn du mehr zu Carolins Arbeit wissen möchtest, dann findest du sie über ihre Website (klicke hier!) und auf allen gängigen Social-Media-Kanälen.
Warum „Let’s talk about“?
Ich habe diese Reihe ins Leben gerufen, weil ich weiß, dass es eine ordentliche Portion Mut erfordert, aus der Angestelltenrolle in die Selbstständigkeit zu gehen. Und weil ich außerdem weiß, dass Vorbilder und Gleichgesinnte ein ganz wichtiger Schlüssel zum Erfolg sind.
Sie zeigen eben, dass es funktioniert. Dass nicht immer alles glattläuft. Dass der Erfolg nicht über Nacht kommt, dass jeder Hürden überwinden muss, dass es nicht nur Mut, sondern auch Durchhaltevermögen braucht.
Und sie erzählen, wie SIE es gemacht haben. Sie berichten über ihre ganz persönliche Geschichte, sprechen offen über ihre Ängste und auch über Misserfolge. Und natürlich über ihre eigenen Erfolgsrezepte.