Diese Podcast-Folge ist besonders wertvoll für alle, die von einem schweren Schicksalsschlag wie Krankheit, Tod, Trennung, Kündigung oder ähnlichem getroffen wurden und nicht weiter wissen. Mein Gast und Kunde Uwe Schulze war in genau dieser Situation und macht es vor, wie man einen Schicksalsschlag überwinden und sogar gestärkt daraus hervorgehen kann.
Höre hier die Podcast-Episode:
Uwe Schulze ist ein gestandener Mann mit dem Herzen am rechten Fleck, der Fähigkeit auf seine Intuition zu hören und dem Mut, über Gefühle zu sprechen. Das ist Uwe heute. In einer früheren Zeit ließ er nichts gelten, was nicht in einer Excel-Tabelle stand. Typisch Banker eben.😉 Zahlen verstand er schon immer. Bilanzen, Prozesse, Vertrieb – das war seine Welt.
Nach 20 Jahren Bank kam er erstmals mit seinen Werten in Berührung – damals noch ohne zu wissen, um was es da ging. Er sagt: „Der Job fühlte sich einfach nicht mehr gut an.“ Was später klar wurde: Er konnte seine wichtigsten Werte Selbstbestimmtheit und Unabhängigkeit nicht mehr leben.
Wo er vorher als Führungskraft immer viel selbst entscheiden und bewirken konnte, beschränkten immer mehr Regularien seine Arbeit – Datenschutz und Compliance, um nur zwei zu nennen.
„Ich hab‘ nix mehr vom Tisch gekriegt. Und bin immer mehr angeeckt.“, sagt er. (Wieviele können sich damit wohl identifizieren…?😉) Deshalb fing er an, sich für andere Jobs zu bewerben. Doch dann kam das Schicksal dazwischen.
Ich „durfte“ eine Krebserkrankung erleben… – die richtige Haltung, einen Schicksalsschlag zu überwinden
Merkwürdige Formulierung vielleicht, doch Uwe wählt sie ganz bewusst. 2015 kam völlig überraschend, wie aus dem Nichts, eine Krebserkrankung in sein Leben und stellte dieses auf den Kopf. Und natürlich war das am Anfang ein Schock. Er stellte sich viele Fragen, wie sein Leben wohl weitergehen würde, was mit ihm geschehen würde und auch, wie und ob er seinen Job noch würde machen können.
Der Gedanke der beruflichen Neuorientierung rückte in den Hintergrund und er war dankbar, dass er seinen alten Job und die Sicherheit, die dieser ihm gab, noch hatte.
Doch die Krankheit führte auch dazu, dass er eine Lebensinventur machte und sich fragte, wo er stand, was ihm wichtig war und was er wollte. Seine Werte hatten sich nicht verändert und die Notwendigkeit, sich beruflich zu verändern, wurde noch offensichtlicher.
Für ihn war klar, dass er aussteigen und sich selbstständig machen wollte. Er wartete nur noch auf das richtige Zeitfenster mit der passenden Gelegenheit.
Das vollständige Interview jetzt auf YouTube:
Den Schicksalsschlag überwinden – die Selbstständigkeit zu planen, half dabei
Uwe ging parallel zum Job seine Selbstständigkeit an. Bewundernswert und besonders ist, dass er trotz Krankheit nicht nur die Energie dazu hatte, sondern sogar Energie daraus zog.
Sein Ziel war es, anderen Menschen dabei zu helfen, schwere Schicksalsschläge zu meistern. Er machte verschiedene Ausbildungen und diese bestärkten ihn. Sie halfen auch dabei, die eigene Krise zu überwinden, denn er musste sich dadurch immer wieder hinterfragen und seine eigenen Themen auf den Prüfstand stellen.
Dadurch kam das Thema „Mindset“ ins Spiel. Heute weiß er, wie wichtig die innere Haltung ist und welche Rolle sie spielt, wenn man einen Schicksalsschlag überwinden will. Er sagt: „Als Führungskraft und Macher musst du erst mal die Bereitschaft haben, dich selbst zu reflektieren und an dir zu arbeiten.“ Das hat der Krebs ihn gelehrt.
Die Ausbildungen waren interessant und gut, aber wahrscheinlich hätte er gar nicht so viele gebraucht, sagt Uwe. Und vielleicht habe er sich auch ein bisschen dahinter versteckt. Doch entscheidend ist, dass man irgendwann den Beckenrand loslässt und schwimmt, das heißt anfängt, mit Kunden zu arbeiten.
Er spricht mir aus der Seele, wenn er sagt: Das, was für seine Kunden wirklich zählt, ist seine Expertise und seine persönliche Erfahrung und nicht seine Ausbildungen als Business Coach oder psychoonkologischer Berater.
Es ist ein Prozess, einen Schicksalsschlag zu überwinden
Unterstützung ist gut – gerade auch, um sich selbst zu reflektieren. Der Blick von außen durch Mentoren und Coaches war für Uwe wichtig. Doch es braucht vor allem Zeit. Es war ein Prozess, in dem er sich Stück für Stück veränderte. Das heißt, Zeit und Geduld spielten eine wichtige Rolle.
Ihm war auch nicht von Anfang an klar, wie er sich in der Selbstständigkeit positionieren sollte. Er wollte anderen Menschen helfen, doch dass es letztendlich „Beratung von Unternehmern mit Krebserkrankung“ werden würde, stellte sich auch erst im Lauf der Zeit heraus.
Und warum gerade Unternehmer?
„Ganz einfach, weil ich ihre Sprache spreche“, sagt Uwe.
Das ist tatsächlich ein riesiger Pluspunkt, den viele fälschlicherweise als gar nicht so wertvoll ansehen. Wenn du eine persönliche Herausforderung hattest, die dich eine Situation besser verstehen lässt als all deine Wettbewerber sie verstehen können, solltest du das nutzen.
Was zeichnet Uwe aus – und ist deshalb Teil seiner Positionierung und seines Angebots?
Er versteht die besondere Situation von „Machern“, die plötzlich in einer Situation sind, die sie hilflos macht. Von Menschen, die viel Verantwortung tragen – nicht nur für ihre Angehörigen, sondern auch für ein Unternehmen und die Mitarbeiter – und in deren Leben, Schwäche bisher keinen Platz hatte.
Seine Klienten teilen mit Uwe ihre geschäftlichen Sorgen genauso wie ihre persönlichen. Er sagt: „Mit mir kann man über Bilanzen, Prozesse und Führungsthemen sprechen und genauso auch mal ohne Scheu ins Taschentuch weinen. Wir unterhalten uns über familiäre Themen und über Fragen wie zum Beispiel, wann und wie man den Mitarbeitern Bescheid sagt oder die Planung aller möglichen anderen Schritte. Und wenn es gewünscht ist, beziehe ich auch die Familie mit ein.“
Ich kann aus vollster Überzeugung sagen: Was Uwe da macht, hat einen immensen Mehrwert! Deshalb zum Abschluss die Frage nach einem Tipp.
„Nutze dieses Interview als Impuls, mal in dich zu gehen. Wo stehst du? Was willst du und was willst du nicht mehr? Höre auf dein Bauchgefühl und hab‘ ein Stück weit Vertrauen, denn es ist oft der klügere Kopf.“
Uwes Website mit allen Kontaktdaten findest du unter: https://uweschulze.jetzt
Warum „Let’s talk about“?
Ich habe diese Reihe ins Leben gerufen, weil ich weiß, dass es eine ordentliche Portion Mut erfordert, aus der Angestelltenrolle in die Selbstständigkeit zu gehen. Und weil ich außerdem weiß, dass Vorbilder und Gleichgesinnte ein ganz wichtiger Schlüssel zum Erfolg sind.
Sie zeigen eben, dass es funktioniert. Dass nicht immer alles glattläuft. Dass der Erfolg nicht über Nacht kommt, dass jeder Hürden überwinden muss, dass es nicht nur Mut, sondern auch Durchhaltevermögen braucht.
Und sie erzählen, wie SIE es gemacht haben. Sie berichten über ihre ganz persönliche Geschichte, sprechen offen über ihre Ängste und auch über Misserfolge. Und natürlich über ihre eigenen Erfolgsrezepte.
WENN SIE ES GESCHAFFT HABEN, DANN SCHAFFST DU ES AUCH!
Wenn dir dieses Interview einmal mehr vor Augen geführt hat, dass ein Schicksalsschlag jeden von uns von jetzt auf gleich erwischen kann, bist du vielleicht ins Nachdenken gekommen. Und möglicherweise sagt dein Bauchgefühl schon länger, dass etwas nicht mehr stimmt. Wenn du eine Veränderung brauchst und dich darüber austauschen willst, wie du sie angehen kannst, dann buche gerne ein kostenloses Strategie-Gespräch mit mir.