Durch das Gespräch mit meinem Podcast-Gast Simona Deckers zieht sich eine Sache hindurch: In ihrem Leben gab es immer wieder Momente, die sie eine klare Entscheidung haben treffen lassen und sie sicher darin geleitet haben, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.
Höre ihre inspirierende Geschichte von der Anstellung in die Selbstständigkeit in dieser Podcast-Episode:
Simona Deckers ist eine sehr reflektierte Person. Man merkt ihr an, dass sie sich schon viele Jahre mit Persönlichkeitsentwicklung und mit sich selbst beschäftigt, ohne dabei in die Esoterik abzudriften. 😉 Dieses tiefe Bewusstsein half ihr immer wieder dabei, sich der Bedeutung kleiner Momente und Ereignisse klar zu werden, sie zu deuten und dazu zu nutzen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.
Ich freue mich, wenn Simona und ich mit dieser Folge dazu beitragen können, mehr Achtsamkeit für Ereignisse im Leben und mehr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und Selbstwirksamkeit zu entwickeln. Let’s go und let’s talk about! ☺️
Eigentlich macht es mehr Sinn, im Innen zu beginnen, statt im Außen zu suchen
Das vermittle ich meinen Kunden, wenn sie in einem Karriereumbruch stecken. Schau nicht nach außen – welche Jobs könnte ich wohl bekommen – sondern nach innen: Was will und kann ich?
Das hat den großen Vorteil, dass du neue Möglichkeiten entdecken kannst und nicht durch deinen Lebenslauf und was er dir „erlaubt“ eingeschränkt bist.
Nach dem Abitur fragte Simona sich: „Was ist der beste Job, was liegt mir, was wird mir die nächsten 40 Jahre Spaß machen?“ Denn es war damals so, dass man sich für einen Beruf auf lange Zeit festlegte. Das kennst du vielleicht auch…
Doch dieser hohe Anspruch überforderte sie total. Und es gab so viele Berufe, die sie hätte prüfen können, so dass sie zu dem Schluss kam, dass es vielleicht mehr Sinn machte, wenn sie bei sich selbst anfing und zunächst überlegte, was ihre eigene Leidenschaft war, was sie richtig gerne machte und wobei sie die Zeit vergaß.
Der Gedanke, der sie ab diesem Moment leitete, war: „Wenn ich das mache, was ich gerne tue, dann werde ich erfolgreich sein, egal was ich mache.“
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Tu das, was dich interessiert und du wirst erfolgreich sein
So beschloss sie, zu studieren, was sie interessierte. Sie hatte den festen Glauben, dass sie immer wechseln und etwas anderes machen könnte. Sie wollte lernen und sich selbst weiterentwickeln, ohne sich damit schon auf ein unabänderliches Jobprofil festzulegen. Auch wenn es ihren Eltern vielleicht lieber gewesen wäre, wenn sie etwas studiert hätte, wovon man eine klare Vorstellung hatte – wie Medizin oder Jura.
Sie fing mit drei Studienfächern an – Journalistik, Kunstgeschichte und französische Literatur – allesamt Fächer, durch die sie eher allgemeine, übergreifende Fähigkeiten entwickeln konnte – ohne das im Vorhinein zu wissen: Besser beobachten, analysieren, Kommunikation, Strategie, Menschenerkenntnis, Reflektionsfähigkeit und die Sicht auf die Welt.
Sie bekam letzten Endes in Hamburg, DER Medienstadt, einen begehrten Studienplatz für Journalistik.
Und da gab es wieder einen dieser kleinen, scheinbar belanglosen Momente, die sie so gut wahrnehmen und nutzen kann. Eine Person sagte in Bezug auf ihr Studienfach:
Ach du meine Güte, wieder so eine arbeitslose Taxifahrerin.
In diesem Moment war ihr ganz klar, dass sie etwas machen würde, aus dem was sie tat, dass sie das Steuer ihres Lebens in der Hand behalten und erfolgreich werden und sicher keine arbeitslose Taxifahrerin werden würde. Sie sollte Recht behalten…
Sehr spannend daran ist, dass sie vorab nie wusste, in welchem Job sie landen würde. Sie konnte das gar nicht wissen, weil es immer ganz neue Berufe waren, die sie sich niemals hätte aussuchen können, damals nach dem Abitur, weil es sie noch nicht gab.
Das ist eine schöne Parallele zu einer Career Transition: Wenn du den Prozess richtig angehst, werden sich Möglichkeiten ergeben, die du nicht hättest planen können, weil du gar nicht wusstest, dass sie existieren.
Auf nach Paris – das Leben selbst in die Hand nehmen
Ihre eigene Überzeugung, dass sie schon erfolgreich werden würde, weil sie es wollte, leitete sie. Simona studierte Journalistik in Hamburg und bekam ein Stipendium an der Pariser Sorbonne. Nach dem Studium blieb sie in der Stadt an der Seine. Klar war: Erfolgreich werden und dazu gehörte die Entscheidung, dass sie von jetzt an ihr Geld selbst verdienen würde, und zwar, indem sie tat, was sie wollte.
Sie trat ihren ersten Job in einer Pariser Agentur an, die amerikanische Hochschulen beriet, wie sie in Europa Fuß fassen konnten. Sie war in ganz Europa unterwegs, um für diese MBA-Schulen zu werben, in enger Zusammenarbeit mit den Deans der Hochschulen.
Dann kam das Internet, das Business-Modelle revolutionierte. Das fand sie spannend und sie stieg bei einem Startup ein, in dem sie für Investor Relations zuständig war.
Im Anschluss an diese Position landete sie bei einem Welt-Konzern. Ihr Weg führte sie von der Agentur in ein Startup und von dort zum Konzern.
Der Schritt in die Selbstständigkeit – und wieder das Leben selbst in die Hand nehmen
Der Job in der Kommunikation beim Konzern war anstrengend. Und gut, bis es einen Merger gab, das Unternehmen verkauft wurde und sich das Produktspektrum so sehr veränderte, dass Simona sich inhaltlich nicht mehr wiederfinden konnte.
Daher beschloss sie, eine Abfindung mitzunehmen und zu gehen. Die Welt stand ihr offen. Doch sie kam aus einer Zeit mit viel Anstrengung, auch Überanstrengung, ausgepowert und überarbeitet und wollte und konnte nicht direkt in die nächste Anstellung. So nahm sie sich eine Auszeit, um in sich hineinzuhören und wieder die Frage zu beantworten, was sie wollte, wohin es sie zog.
Danach fing sie an, sich bei Unternehmen zu bewerben, die sie toll fand, und dabei passierte etwas, mit dem sie nicht gerechnet hatte – wieder so ein denkwürdiger Moment, der alles veränderte, weil er einen Schalter für sie umlegte – und dafür sorgte, dass sie ihr Leben selbst in die Hand nahm.
Auf eine ihrer Bewerbungen bekam sie innerhalb von Sekunden per E-Mail eine Absage. Sie war schockiert darüber, dass sie scheinbar so deutlich für nicht passend erachtet wurde. Dabei war dies ein Unternehmen, das sie sehr bewunderte. Sie beschloss, dass sie sich ihren Weg selbst erschaffen musste. „Wenn ich zu einem solchen Unternehmen nicht passe und die mir auf der Stelle absagen, dann muss ich mir den passenden Weg selber machen.“
Das war der Startschuss in die Selbstständigkeit. Der Anfang war hart, denn sie hatte das ja nicht vorbereitet. Sie hatte einen „leeren“ Laptop und sonst nichts. Und sie musste Geld verdienen. Es gab keinen Plan B. Denn wieder in eine Anstellung zurückzugehen, konnte sie sich nicht vorstellen.
Wissen und Erfahrung kombinieren für die Selbstständigkeit
Simona hatte nicht ein einziges Word-Dokument, aber sie hatte Wissen und Erfahrung. Und das brachte sie auf ihre Geschäftsidee.
Seit ihrer Jugend schon hatte sie viele Seminare und Ausbildungen im Bereich Persönlichkeitsentwicklung gemacht. Einfach aus einem großen Interesse für das Thema. Das kam ihr wieder in den Sinn und sie fragte sich: Was, wenn ich all diese Ausbildungen und dieses Wissen nehme und das verkaufe?
Hinzu kam ihre Karriere in unterschiedlichsten Unternehmensorganisationen: Agentur, Startup, Konzern. Jedes Mal hatte sie es mit völlig unterschiedlichen Strukturen, Hierarchien, Verantwortlichkeiten, Kommunikations- und anderen Prozessen und Dynamiken zu tun.
Diese Erfahrung hilft ihr heute in ihrer Tätigkeit als Beraterin von Geschäftsführern und Unternehmern.
Doch die Selbstständigkeit war eine ganz andere Sache als die Anstellung und erfordert andere Fähigkeiten. Natürlich musste sie unglaublich viel Neues lernen.
Vom Denken, Einsatz, Durchschauen der eigenen Tätigkeit her ist vieles neu. Man ist eben nicht nur für ein Rädchen, sondern für die ganze Maschine verantwortlich.
Und man bekommt noch mal einen ganz anderen Einblick, wie Unternehmen funktionieren.
Und man muss und darf so viel weitreichendere Entscheidungen treffen: Was ist das Produkt, wie baue ich es auf, wie bietet ich es an, wie reagiere ich auf sich verändernde Marktbedingungen? Das war in der Anstellung ja alles vorgegeben.
Der rote Faden von der Anstellung in die Selbstständigkeit
Inhaltlich sieht Simona in dem Schritt in die Selbstständigkeit keinen Bruch. Im Gegenteil, es gibt einen roten Faden. Alles fügt sich zusammen. Persönlichkeitsentwicklung ist schon seit dem Teenageralter ihr Steckenpferd und Strategie, Kommunikation sowie Fragen, mit denen Unternehmen konfrontiert sind, lernte sie in ihrer Karriere.
Und wie bei so vielen, mit denen ich in meiner Beratung zu tun habe, ist genau das das ideale Geschäftsmodell.
Meine obligatorische Frage: Hatte sie auch mal Angst? Ja, ziemlich häufig sogar.
Doch sie sagt: Mittlerweile weiß ich, wie man Kunden gewinnen kann. Da gibt es Wege, die funktionieren. Und es gibt immer eine Strategie für Erfolg.
Ja, wenn man sich so sicher ist wie Simona – „egal was ich tue, ich werde erfolgreich“ – auf jeden Fall.
Dazu braucht es allerdings auch Umsetzung und Persönlichkeitsentwicklung. Da haben wir’s wieder: Die mentalen Hürden stehen uns oft im Weg. Da hatte Simona einen klaren Vorsprung. Und wenn du dich mit diesem Thema nicht wie sie seit vielen Jahren beschäftigst, ist es sinnvoll, einen Coach als Unterstützung zu haben.
Simonas abschließender Apell:
Das Beste liegt immer vor dir. Life is always uphill. Und es gibt kein “zu alt“.
Simona Deckers berät CEOs, Geschäftsführer und Unternehmer, wie sie Transformation und Veränderungen erfolgreich meistern, engagierte Teams aufbauen und selbst als Leader besser werden.
Sie beantwortet mir ihnen Fragen wie diese: Wie bleibe ich im Spiel? Wie kann ich in einer sich rasch verändernden Welt immer die Nase vorn haben? Wie steuere ich mein Team in diesen unruhigen Zeiten?
Du findest Simona hier:
Warum „Let’s talk about“?
Ich habe diese Reihe ins Leben gerufen, weil ich weiß, dass es eine ordentliche Portion Mut erfordert, aus der Angestelltenrolle in die Selbstständigkeit zu gehen. Und weil ich außerdem weiß, dass Vorbilder und Gleichgesinnte ein ganz wichtiger Schlüssel zum Erfolg sind.
Sie zeigen eben, dass es funktioniert. Dass nicht immer alles glattläuft. Dass der Erfolg nicht über Nacht kommt, dass jeder Hürden überwinden muss, dass es nicht nur Mut, sondern auch Durchhaltevermögen braucht.
Und sie erzählen, wie SIE es gemacht haben. Sie berichten über ihre ganz persönliche Geschichte, sprechen offen über ihre Ängste und auch über Misserfolge. Und natürlich über ihre eigenen Erfolgsrezepte.
WENN SIE ES GESCHAFFT HABEN, DANN SCHAFFST DU ES AUCH!
Willst du dich beruflich neu orientieren und brauchst Unterstützung? Dann lerne mich doch einfach kennen! 😉 Vielleicht kann ich dir helfen. Das finden wir in einem ersten unverbindlichen Gespräch heraus. Ganz einfach einen unverbindlichen Termin vereinbaren.