Mit der Karriere unzufrieden

Mit der Karriere unzufrieden – die eine Sache, die du verstehen musst


Bist du mit deiner Karriere unzufrieden? Und wirkt sich das immer mehr auf dein ganzes Leben aus?

Hast du die Nase voll von Corporate und allem, was dich daran stört und was dir auf die Nerven geht?

 

DANN HÖRE DIR DIESE PODCAST-EPISODE AN:

Gleichzeitig hast du ein schlechtes Gewissen.

Gegenüber denen, die dich unterstützen.

Gegenüber deinen Mitarbeitern.

Gegenüber deinen Kollegen.

Irgendwie fühlst du dich ein bisschen wie eine Verräterin.

 

Was machst du jetzt mit dieser Unzufriedenheit im Job?

Gestern habe ich mal wieder so eine Geschichte gehört, die sehr typisch ist…

Die betroffene Frau ist Anfang 50 und arbeitet in einem großen internationalen Konzern in einer Führungskarriere.

Schon viele Jahre lang.

Erfolgreich.

Leider ist sie mittlerweile sehr unzufrieden in diesem Unternehmen.

Dabei hat sich der Job gar nicht wesentlich verändert. Inhaltlich ist es auch immer noch etwas, das sie interessiert.

 

Wenn dich die Rahmenbedingungen im Unternehmen frustrieren

Und trotzdem fühlt sie sich zunehmend frustriert vom Konzernleben.

Von den Rahmenbedingungen und Strukturen, den Prozessen und Abläufen.

Davon, wie die Menschen agieren. Davon, wie das Unternehmen agiert.

Von der Kultur.

Sie steht nicht mehr hinter dem, was die Geschäftsleitung für wichtig erachtet und wie sie diese Ziele verfolgt.

Die täglichen Kompromisse, die aus welchen oft nicht nachvollziehbaren Gründen auch immer geschlossen werden, nerven sie.

Dass Entscheidungen oft so lange dauern, zermürbt sie.

Wie viele Abstimmungsrunden nötig sind und wer alles mitreden will, soll, darf…

Viele der Meetings hält sie für unnötig oder nicht zielführend und damit Zeitverschwendung.

Sie ist müde von der Politik im Unternehmen.

 

Mit der Karriere unzufrieden – Zeit für einen neuen Job?

Besagte Frau beginnt nun, ihre Fühler auszustrecken, nach einem neuen Job.

Klar ist, dass sie wieder eine Führungsposition sucht.

Bei einem Unternehmen, in das sie besser passt und in dem sie wieder mehr bewegen kann.

Was ich dazu sage und was du wissen solltest, wenn du in einer ähnlichen Situation bist – mit den Umständen unzufrieden:

 

Es ist nicht die Firma,

nicht die Politik,

nicht der Chef,

nicht das Projekt,

nicht die Mitarbeiter,

nicht die leidigen Meetings,

nichts von alldem, wovon du dir in einem neuen Job eine Verbesserung erwartest.

 

Es bist du! Du selbst bist die Ursache, weshalb du mit deiner Karriere unzufrieden bist.

Du bist nicht mehr „kompatibel“.

Das ist heftig. Ich weiß.

Warum?

Weil es bedeutet, dass ein Ende eingeläutet wird. Und das wollen wir oft (noch) nicht wahrhaben.

„War es das jetzt? Ist das das Ende meiner Karriere? Will ich das?“, fragst du dich vielleicht.

Und du wirst wehmütig oder bekommst sogar Angst:

Ein wichtiges Stück deines Lebens geht damit zu Ende. Das, was dir viele Jahre Halt und Sinn gegeben hat.

Ein Stück deiner Identität!

 

Die Jobsuche wird nicht helfen, wenn du mit deiner Karriere unzufrieden bist

In dieser Situation ist die Jobsuche in gewisser Weise eine Täuschung, die dir aber gut tut.

Denn jedes Gespräch mit einem Headhunter, jedes Job-Angebot ist für dich das Signal, dass du noch dazu gehörst. „Gott sei Dank. Ich bin noch nicht abgeschrieben.“ Das ist eine Art von Bestätigung von einem neutralen objektiven Außenstehenden.

Du musst dir allmählich eine neue Identität aufbauen. Das ist der einzige Weg, um in dieser Situation weiter zu kommen.

Das ist das Schwierige an einer Career Transition. Dass es mit einer äußeren Veränderung nicht getan ist.

Man sagt auch…

You won’t get what you want unless you are what you want. Und das braucht etwas Zeit.

Nimm dir den Druck, schnell einen anderen Job finden zu müssen. Was du erlebst ist normal.

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