Neuausrichtung im Beruf Mindset für Karriereänderung

Wie schafft man eine komplette Neuausrichtung im Beruf?

In dieser Folge verrate ich dir 6 kraftvolle Ideen, damit deine Karriere-Transition gelingt, vor allem und sogar dann, wenn du gefühlt schon ewig feststeckst und keine Entscheidung treffen kannst.

HÖRE DIE PODCAST-EPISODE HIER:

Ich spreche hier – wie generell immer, wenn ich über „Karriere-Transition“ rede – nicht von einer normalen Karriereänderung. Also, nicht über einen „normalen“ Jobwechsel, wie etwa den Wechsel zu einem neuen Arbeitgeber oder in gleicher Funktion in eine andere Branche. Derartige Veränderungen können wir leicht bewältigen.

Wenn ich von einer Transition spreche meine ich eine komplette Neuausrichtung im Beruf, etwas wirklich Neues, einen Umbruch.

Das kann wieder eine Anstellung sein, aber in einem völlig neuen Beruf, oder eben auch eine Selbstständigkeit.

Eine solche massive Neuausrichtung bringt eine hohe Unsicherheit mit sich, weil du dich in Bereiche wagen musst bzw. willst, in denen du dich nicht auskennst.

Vielleicht weißt du aber auch noch gar nicht, was für ein Bereich, was für eine Tätigkeit oder was für ein Thema für dich in Frage kommt. Vielleicht hast du mehrere, eher unkonkrete Ideen.

Klar ist in der Regel: Du willst etwas anderes als bisher.

Eine echte Neuausrichtung im Beruf erfordert neue Möglichkeiten

Diese Situation führt dazu, dass du neue Möglichkeiten finden musst, die außerhalb deiner heutigen Normalität liegen.

Außerhalb deiner normalen Grenzen. Und außerhalb deiner Komfortzone.

Und diese Möglichkeiten musst du für dich erschließen. Dazu musst sie zunächst einmal überhaupt sehen, wahrnehmen und schließlich annehmen.

Der Schlüssel dafür liegt in deinem Mindset.
In deiner Einstellung, deiner Haltung, deinem Set an Gedanken, die bisher den Rahmen des Normalen für dich bilden.

Vielleicht hast du die Aussage schon mal gehört, dass du zuerst neu denken musst, bevor du neu handeln kannst. Neu denken – das ist entscheidend.

Und nicht so ganz einfach.

Wenn du also in einer Karriere-Transition bist, dann lege ich dir meinen Workshop „Managers in Transition“ sehr ans Herz, denn der hilft den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ihre Möglichkeiten herauszufinden und zu einer fundierten Entscheidung zu kommen.

Hier kannst du mehr dazu lesen und buchen: https://sabinevotteler.com/managers-in-transition

6 kraftvolle Ideen für das Mindset der erfolgreichen Neuausrichtung im Beruf

Idee #1: Gestalte deine Zukunft auf einem weißen Blatt Papier

Und nicht auf der Basis deiner Vergangenheit.

Was bedeutet das?

Wenn du eine wirkliche erfüllende Karriere haben willst, überlege, was du wirklich willst im Leben und konfrontiere dich mit den Gedanken, die sich bei dir melden und dagegen sprechen. Das sind Erfahrungen, Standpunkte, Verhalten, die einfach auf der Vergangenheit beruhen und oft auf Gewohnheiten basieren.

Was denkst du, was du tun musst oder solltest, weil „man“ es so macht? Oder weil du es immer so gemacht hast.

Ich hab‘ so oft mit Kunden zu tun, denen es unglaublich schwer fällt, sich von ihrem alten Beruf, ihrer alten Tätigkeit zu trennen. Wenn sie sich dann zum Beispiel selbstständig machen, meinen sie, sie müssten das irgendwie im gleichen Bereich machen, in dem sie bisher tätig waren. Weil: Das hab‘ ich doch gelernt. Das kann ich.

Aber das eröffnet dir keine neuen Möglichkeiten. Da bleibst du in deinem gewohnten Bereich gefangen. Und dabei kommen meistens keine Ideen raus, für die du eine Leidenschaft entwickeln kannst.

Frage dich doch lieber, wieso du NICHT auch etwas ganz anderes können könntest.

Hinterfrage deine Gedanken, deine Gewohnheiten und deine Glaubenssätze.

Höre auf, deine alten Erfahrungen auf neue Dinge zu übertragen, weil du glaubst, du wüsstest schon, wie das laufen würde. Weil du vielleicht etwas ähnliches schon erlebt hast.

Frag dich öfter mal:

Was, wenn’s ganz anders ist?
Oder: Was, wenn’s tatsächlich möglich ist?

Idee #2: Genieße es, nichts zu wissen

Genieße es, nichts zu wissen.

Wir wollen immer alles erklären können. Wir wollen auf alles Antworten, weil wir mit Unsicherheit nicht gut umgehen können.

Wir wollen auch lieber jemand sein, der etwas weiß als jemand, der nichts weiß. ☺

Doch in der Situation einer echten Neuausrichtung im Beruf, einer Transition, geht es nicht

darum, was du weißt, sondern was du lernen und erfahren und erleben kannst. Du willst NEUE Möglichkeiten entdecken. Und es gibt unbegrenzte Möglichkeiten, jeden Tag.

Deshalb: Sei neugierig und offen.

Hier kannst du dir das Video zum Blog und Podcast auf YouTube anschauen:

Idee #3: Erfinde die Wahrheit

Erfinde DEINE Wahrheit.

Mit der Wahrheit ist es ja so: Kein Mensch kann die Wahrheit, die Realität, zu 100% erfassen. Niemand.

Alles, was du siehst, ist subjektiv und jeder andere sieht es durch seine eigene Brille. Jeder andere denkt anders darüber als du.

Das heißt, du wirst DIE ganze Wahrheit sowieso nie herausfinden. Deshalb ist es egal, was du denkst. Es ist immer nicht 100% richtig. Erfinde einfach deine Wahrheit.

Was Bedeutung hat, ist sehr individuell und flexibel. Jeder gibt den Dingen eine andere Bedeutung und so hat jeder seine ganz eigene Wahrheit.

Das heißt, die Wahrheit ist nur eine Frage der Interpretation. Wenn du das mal verstanden hast, dann kannst du auch eine Wahrheit definieren, die für dich positiv ist.

Definiere selbst, was du kannst, womit sich Geld verdienen lässt, wie lange du brauchen darfst, bist du dich für eine Neuausrichtung entschieden hast.

Idee #4: Unterscheide Yeahbuts von deinen wirklichen Gedanken

Das ist eine extrem kritische Fähigkeit, um etwas Neues machen zu können.

Yeahbuts sind diese Ja-Abers…

Wir haben alle solche Ja-Abers. Alle Bedenken, Glaubenssätze, und Ängste. Sie sind unser innerer Überlebensmodus.

Sie halten uns schön in einem Bereich, wo uns nichts passieren kann. Das funktioniert wie bei einem Thermostat, der die Temperatur immer wieder in den normalen Bereich runterregelt.

Übertragen ist der normale Bereich die Komfortzone. Und die ist mächtig. Damit wir – im übertragenen Sinn – die Heizung auch mal wärmer bekommen, müssen wir den Thermostat neu einstellen. Es nützt nichts, wenn wir immer wieder gegen diese Grundeinstellung ankämpfen. Wir müssen das Level verändern.

Und das geht nur über die Veränderung dieser tiefen Paradigmen, dieser Glaubenssätze – die tatsächlich nicht deine wirklich eigenen Gedanken sind, sondern die eines anderen, der sie dich hat glauben machen.

Idee #5: Lerne, auf dem Grat zwischen neuen Möglichkeiten und Machbarkeit zu wandern

Möglich UND machbar.

Meistens sind wir zu sehr im Machbaren verhaftet und denken zu schnell: Das geht doch nicht. Und das macht sämtlichen Chancen und Möglichkeiten sofort den Garaus. Noch bevor sie sich richtig zeigen können, sind sie tot.

So wirst du nie etwas ganz Neues machen, obwohl du dir doch genau das wünschst.

Andererseits hängt an so einer Neuausrichtung im Beruf natürlich auch vieles und wir wollen und sollten sie nicht auf die leichte Schulter nehmen. Und wir wollen ja am Ende zu einer Lösung kommen, die man auch umsetzen kann. Andernfalls bleibt es bei bloßer Träumerei.

Die Kunst ist weder zu realistisch noch zu träumerisch zu sein.

Du kannst ja mal überlegen, wohin du tendierst. Die meisten Menschen, mit denen ich zu tun habe, sind sehr realistisch und erlauben sich zu wenig Träume. Wenn du eher der Träumer bzw. die Träumerin bist, überprüfe deine Ideen auf Machbarkeit.

Idee #6: Kenne den Unterschied zwischen Optionen und Möglichkeiten

Optionen sind fix und vorbestimmt. Mit Beschränkungen. Möglichkeiten hingegen sind offen.

Wenn ich zum Beispiel frage: Welche beruflichen Optionen hast du als Führungskraft über 50?

Dann könnte man antworten:

Als Führungskraft über 50 hast du die Option, bis zur Rente in deinem Job zu bleiben, in einen anderen Job zu wechseln, falls du einen adäquaten bekommst, oder dich selbstständig zu machen.

Die Frage: Was ist für eine Führungskraft über 50 möglich? hingegen bringt dich dazu, deine Vorstellungskraft außerhalb des Gewohnten suchen zu lassen.

Ein anderes Beispiel:
Welche Optionen hat ein Kind, das in den Slums aufwächst? Hm, wahrscheinlich nicht so viele. Sein ganzes Leben in den Slums zu verbringen, sich den Lebensunterhalt zu erbetteln, ggf. kriminell zu werden…

Doch: Welche Möglichkeiten hat es? Da gibt es so viel mehr…

Entdecke den Bereich DEINER Möglichkeiten. Als Kinder konnten wir das noch richtig gut…

Was willst du mit deiner Neuausrichtung im Beruf erreichen?

Wahrscheinlich mehr Freiheit, Sinn und Selbstbestimmung. Und damit am Ende mehr Zufriedenheit oder sogar Glück.

Doch, wer wünscht sich das nicht? Wichtig ist deshalb: Was bedeutet FÜR DICH eigentlich, ein erfülltes, zufriedenes, glückliches Leben zu führen?

Auf der einen Seite solltest du deine Träume ausgraben und sie wachsen lassen. Groß und mutig. Auf der anderen Seite solltest du aber auch nicht ganz die Bodenhaftung verlieren.

Denn ich spreche von Träumen, die du auch umsetzen kannst.

Achtung: Ich meine NICHT, dass du dich von vorneherein beim Träumen einschränken solltest, nach dem Motto: Das wird ja sowieso nix.
SONDERN: So zu träumen, dass die Träume wahr werden. 😉

Das machst du, indem du dein Gehirn und dein Unterbewusstsein wie einen inneren Kompass auf das Zielszenario einstellst.

Genau das, nämlich DEINE Träume und vor allem DEINE Möglichkeiten für die Karriere Transition entdecken, das machen wir in meinem Workshop „Managers in Transition“, der regelmäßig stattfindet und ab 15.06.23 wieder startet.

UND: Wir legen die Grundlage für eine fundierte Entscheidung, in welche Richtung deine Veränderung geht.