Natürlich darfst du deine Positionierung verändern!

Vom Coach zum Technik-Mentor Warum sich Positionierung verändern kann


In dieser Episode habe ich mal ein „jüngeres Semester“ im Interview.😆  Thomas Hanke ist ein Parade-Beispiel dafür, dass sich eine Selbstständigkeit oft in eine andere Richtung entwickelt als man am Anfang denkt und dass sich Positionierung verändern kann. Heute sorgt Thomas dafür, dass seine Kunden in Online-Medien gut wirken. Es geht um Ton, Bild, Technik, Hintergrund.

Doch natürlich gibt es eine Vorgeschichte…

Höre sie hier in der Podcast-Episode:

 

Thomas hat mal Innenausbau studiert und war angestellter Projektleiter für große Büroprojekte von Konzernen. 2020 erwischte ihn die Corona-Pandemie: Erst kam die Kurzarbeit und dann die Kündigung per Einschreiben. Damit hatte er wirklich überhaupt nicht gerechnet. Es zog ihm den Boden unter den Füßen weg und wirbelte ihn total durcheinander.

Die ersten drei Wochen danach war er zu nichts zu gebrauchen. Deshalb riet ihm seine damalige Freundin zu einem Coaching, wofür er zunächst wenig aufgeschlossen war. 

Er hatte seine Probleme bisher immer mit sich selbst ausgemacht. Nun sollte er einem Fremden seine eigenen Gefühle anvertrauen und auch noch dafür bezahlen? Für ihn war das damals eine Menge Geld, hatte er doch keine Ahnung, was „so etwas“ kostete.

Er tat es trotzdem und sagt heute: Es war das Beste, was er tun konnte.

Der Coach half ihm zuerst einmal, aus seinem Loch wieder herauszukommen und anschließend herauszufinden, was ihn eigentlich glücklich machte und mit welcher Arbeit er dieses Glück erreichen konnte.

Heraus kam die Selbstständigkeit!

Thomas‘ erste Idee war Coach zu werden, denn was es bei ihm bewirkt hatte, begeisterte ihn. Deshalb machte er eine Coaching-Ausbildung. Da kam ihm Corona ein zweites Mal in die Quere – und gleichzeitig zu Hilfe…

 

Wie ein negatives Ereignis Positionierung zum Positiven verändern kann

Mitten in die Ausbildung fiel der zweite Lockdown und aus Präsenzveranstaltungen wurde eine Online-Ausbildung. Manches war nicht schlecht, doch einiges – Thomas drückt es diplomatisch aus – „schwierig“.

Die Technik war suboptimal, die Dozenten konnten sie teilweise nicht gut nutzen, es war zu viel Vortragsanteil und zu wenig Austausch, schwer zu folgen und stundenlang bei der Sache zu bleiben.

Da dachte Thomas zum ersten Mal: Da muss man was machen, damit das spannender wird.

Er machte die Ausbildung zu Ende und startete als Coach. So richtig positioniert war er nicht. Gleichzeitig ging ihm dieses Technikthema nicht aus dem Kopf. So bot er nebenbei auch Technik-Mentorings an. Und dann entwickelten sich die Dinge, verselbstständigten sich ein Stück weit und nahmen einfach ihren Lauf.

Er stellte fest, dass er für das Technik-Mentoring mehr brannte und einfacher Kunden gewinnen konnte (warum wohl? 😉 mehr Spaß und bessere Positionierung). So wurde der Coaching-Anteil immer weniger.

 

Die Positionierung verändern kann durchaus Sinn machen

Im Laufe des Weges, des Prozesses lernte Thomas etwas kennen, das er nicht entdeckt hätte, wenn er nicht losgegangen wäre. Das inspirierte ihn und lenkte ihn in eine andere Richtung. Er kämpfte nicht dagegen an, sondern folgte der Intuition und das war richtig.

Auch die Coaching-Ausbildung war richtig. Nichts ist umsonst, und alles, was wir machen auf dem Weg macht Sinn. 

Thomas ist heute viel besser positioniert und arbeitet dabei trotzdem für sehr unterschiedliche Zielgruppen. Weil Positionierung nicht unbedingt bedeutet, sich auf eine Zielgruppe einzuschränken. Damit haderte er am Anfang, weil er immer dachte, er müsse sich auf eine Zielgruppe fokussieren.

Das ist nur EINE der Möglichkeiten. Selbstverständlich darfst du dich auch über ein spezifisches Problem positionieren, das verschiedene Zielgruppen haben.

 

Was war und ist das Schwierigste beim Start in die Selbstständigkeit?

Wie sehr viele andere auch nennt Thomas eine mentale Hürde. Bei ihm ist es der Gedanke: Bin ich gut genug? 

In dem Moment, wo du rausgehst und mit deinem Angebot sichtbar wirst, muss das ja auch Hand und Fuß haben und etwas wert sein. Geholfen hat ihm, von den ersten Kunden Feedback einzuholen und zu erfahren, wie die andere Seite seine Leistung sieht.

Daraus lernte er und sein Selbstwert wuchs. Warum Feedback ganz generell eine wichtige Sache ist, besprechen wir im Podcast.

 

Was ist die gute Seite an der Selbstständigkeit und was die weniger gute?

Am meisten schätzt Thomas die Flexibilität, seine Zeit selbst einzuteilen. Das kann ich sehr gut nachempfinden. Er nimmt sich beispielsweise die Freiheit, vor 10:00 Uhr keine Termine zu machen.

Am meisten fehlt ihm die finanzielle Sicherheit. Das ist inzwischen schon viel besser geworden. Doch in den ersten Jahren der Selbstständigkeit kam das Geld nicht regelmäßig.

Eigentlich logisch, aber ihm war das nicht so bewusst. Er meint, er sei mit einer gewissen Naivität ran gegangen. Er dachte, er stelle die Website online und dann würde es laufen. Heute schüttelt er den Kopf und ihm ist klar, dass das so natürlich nicht funktioniert.

Jetzt nach 3 Jahren ist er so weit, dass er wieder verdient, was er vorher in der Anstellung hatte. Und damit ist er in guter Gesellschaft. Das ist ein üblicher Zeitraum.

Jeder hat am Anfang eine Anlaufphase. Vielleicht musst du deine Positionierung verändern. Vielleicht brauchst du mehr Zeit, das richtige Angebot zu entwickeln. Ganz oft sind es mentale Hürden, die uns bremsen. Und die lassen sich leider nicht schnell mal mit ein paar Übungen weg machen. Das ist auch der Grund, warum ich einen Mindset-Coach für meine Kunden engagiert habe.

Bei Thomas war das Verkaufen das Problem. Er verstellte sich beim Verkaufen und setzte die Interessenten unter Druck, weil er unbedingt verkaufen wollte. Diese Art und Weise widersprach jedoch komplett seinen Werten und funktionierte daher auch nicht, weil er sich verstellen musste. Heute macht er das auf eine sehr unterstützende Art. Schon im ersten Gespräch berät er seine Kunden. Sein Fokus liegt dabei nicht auf dem Abschluss. Und so klappt es.

 

Man muss viel machen in der Selbstständigkeit – aber im eigenen Business macht selbst BWL Spaß

„Buchhaltung, Steuern, CRM, Akquise – das ganze Betriebswirtschaftliche – da haben sich mir früher die Fußnägel hochgerollt“, sagt Thomas. Aber für das eigene Business-Projekt ist das etwas ganz anderes und macht sogar Spaß.

Daher ist es ganz gut, dass er sich vorher nicht so bewusst war, was da alles dazugehört. „Denn hätte ich vorher gewusst, dass das alles auf mich zukommt, dann hätte ich es vielleicht nicht gemacht.“ 😂

So ist es, denn: Es hätten sich ihm die Fußnägel hochgerollt und er hätte niemals geglaubt, dass das Spaß machen könnte. Also lieber mal anfangen als ewig zu zaudern.

Ein unkalkulierbares Risiko musst du trotzdem nicht eingehen.

 

Thomas‘ Tipp für Menschen, die sich gerne selbstständig machen würden, sich aber nicht trauen

„Ich habe auch gezögert“, sagt er. Und es war genau richtig, dass ich zuerst so viel wie möglich über mich selbst herausgefunden habe.

Diese Aussage freut mich enorm! Denn so wie Thomas das eingangs beschrieben hat, gehe ich den Prozess mit meinen Kundinnen und Kunden ebenfalls an.

Zuerst die „Innenschau“, danach die Recherche, wo du hinpasst.

Und natürlich, wenn die Geschäftsidee geboren ist, das Marktpotenzial prüfen.

 

Wenn du mehr über Thomas erfahren willst, findest du ihn hier:

 

Warum „Let’s talk about“?

Ich habe diese Reihe ins Leben gerufen, weil ich weiß, dass es eine ordentliche Portion Mut erfordert, aus der Angestelltenrolle in die Selbstständigkeit zu gehen. Und weil ich außerdem weiß, dass Vorbilder und Gleichgesinnte ein ganz wichtiger Schlüssel zum Erfolg sind.

Sie zeigen eben, dass es funktioniert. Dass nicht immer alles glattläuft. Dass der Erfolg nicht über Nacht kommt, dass jeder Hürden überwinden muss, dass es nicht nur Mut, sondern auch Durchhaltevermögen braucht.

Und sie erzählen, wie SIE es gemacht haben. Sie berichten über ihre ganz persönliche Geschichte, sprechen offen über ihre Ängste und auch über Misserfolge. Und natürlich über ihre eigenen Erfolgsrezepte.

 

WENN SIE ES GESCHAFFT HABEN, DANN SCHAFFST DU ES AUCH!

 

Wenn du in der Situation bist, dich beruflich zu verändern und dich darüber austauschen willst, wie du deine Neuorientierung angehen kannst, dann buche gerne ein kostenloses Strategie-Gespräch mit mir:

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