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Festanstellung oder Selbstständigkeit?


Folgendes ist mir schon mehrfach passiert: Ich beginne die Arbeit mit einem Kunden oder einer Kundin, die sich beruflich neuorientieren will. Er oder sie ist sich vielleicht vorab schon sicher, ob es eine Festanstellung oder Selbstständigkeit werden soll. 

Und am Ende der Zusammenarbeit kommt etwas anderes heraus, als der oder die Betroffene zu Beginn wollte.🤔  Wieso es so kommt und vielleicht das Beste ist, was passieren kann, erzähle ich in dieser Podcast-Episode:

 

Vorneweg: Ich verstehe mich nicht als typische Karriere-Beraterin. Ich bringe dich nicht in einen neuen Job. Ich helfe dabei, Klarheit für die neue Richtung zu bekommen, wenn man einfach nicht weiß, wie es weitergehen soll. Entweder zu viele Optionen hat oder gar keinen Weg sieht.

Mein idealer Lieblingskunde – sie oder er – steht an einer Stelle, wo nichts mehr geht. Um oder Ü50, verantwortungsvoller Job, aber schon lange nicht mehr zufrieden.

Vielleicht noch in der alten Position, vielleicht bereits gekündigt.

Vielleicht gab es auch einen gesundheitlichen Tiefschlag oder sonst ein einschneidendes Ereignis, das das Leben komplett auf den Kopf stellte.

Dann kommt häufig die Frage nach dem Sinn – des Jobs und des Lebens. Latente Unzufriedenheit wird zu nagenden Zweifeln, die zu einer existenziellen Krise führen können. 

 

Festanstellung oder Selbstständigkeit – was passt besser zu dir?

Die meisten wissen nicht, was sie wirklich wollen. Mehr Freiheit, Selbstbestimmtheit, Zeit und Flexibilität – ja. Aber was genau bedeutet das für den Job? Denn gleichzeitig ist diesen Menschen auch Anerkennung, Wirksamkeit und Sicherheit wichtig.

Folge lieber anschauen als nur hören? Hier auf meinem Youtube-Kanal:

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Was sie in erster Linie brauchen und suchen ist Klarheit.

Etwas tun, was Spaß macht. Wieder für etwas brennen. Das wäre schön.

Viele können sich nicht vorstellen, dass eine Selbstständigkeit für sie in Frage kommt. Das verstehe ich – ich hatte das damals auch überhaupt nicht auf dem Radar. Für mich war nach dem Burnout sicher, dass ich mir wieder eine Anstellung suchen würde. (Was daraus geworden ist, weißt du ja. Keine Anstellung.😉)

Auch bei vielen meiner Klienten soll es wieder auf ein Anstellungsverhältnis hinauslaufen. Sie haben viele logische, absolut nachvollziehbare Argumente, wie z.B. „Ich will unbedingt ein Team führen und weiterentwickeln.“ Oder „Ich liebe es, an einem großen Rad zu drehen.“ Alles spricht für die Festanstellung. Am liebsten eine, die so gut passt, dass ich den Job bis zur Rente machen kann und nicht noch einmal wechseln muss.

Daher lautet der Wunsch an die Zusammenarbeit mit mir: Ich möchte herausfinden, worin ich am besten bin, in welche Art von Unternehmen ich am besten passe und welche Konstellationen zutreffen müssen, damit meine Rahmenbedingungen erfüllt sind. 

 

Die Positionierung deiner Person: Wo ist dein Sweetspot?

 

Wir starten immer mit der Selbstreflektion. Wir gehen tief in verschiedene Bereiche: Wissen, Fähigkeiten, Interessen, Leidenschaften, gelebte Erfahrungen, Werte, ideale Rahmenbedingungen.

Wir überlegen, was der SweetSpot ist – die Schnittmenge aus allem, in der diese Person am meisten Mehrwert bringen kann – und bei welchem Problem sie am besten unterstützen kann.

Wir denken darüber nach, welche Themen, Jobs, Branchen, Unternehmen genau das bieten und mit den entsprechenden Probleme kämpfen. An dieser Stelle ist es wichtig (und oft gar nicht so einfach), auch out of the Box zu denken, außerhalb der naheliegenden Dinge, die sich aus der bisherigen Laufbahn ergeben. Hierin liegen die besten Möglichkeiten verborgen.

Und dann positionieren wir die Person. Genau so, wie bei einem Business. Was bietet sie an, für welche Zielgruppe – das sind in diesem Fall Arbeitgeber. Wofür steht sie und wie ist sie einzigartig verglichen mit dem Wettbewerb – also anderen KandidatInnen?

Was wir außerdem tun und was mir ganz wichtig ist: Wir führen Gespräche. Mein Kunde führt Gespräche mit Menschen, die mit Themen zu tun haben, die ihn interessieren. Und zwar viele Gespräche.

 

Magisch: Wenn die Sache in eine ganz andere Richtung dreht…

Und dann passiert es: Auf einmal entwickeln diese Gespräche eine Art Eigenleben. Man lernt neue Menschen kennen und kommt auf völlig andere Themen. Plötzlich ist es gar nicht mehr so abwegig, auch mal über ganz andere Jobs nachzudenken. 

Ich erlebe es wirklich immer und immer wieder, dass eine ursprüngliche Idee nur als Startpunkt dient und die Gespräche oft in eine andere Richtung führen.

Meist passiert das nicht deshalb, weil ein Gesprächspartner unerwartet einen Job anbietet. Vielmehr kommt man auf ein Thema, das einen fesselt. Und dann hat man da jemanden gefunden, für den dieses Thema auch interessant ist und der einem Mut macht, dieser neuen Idee nachzugehen.

Erst neulich habe ich das wieder erlebt.

Ein Kunde, für den außer Frage stand, dass er in eine Festanstellung zurückwollte, erreichte sein Ziel. Am Ende unserer gemeinsamen Arbeit war er an einem Punkt, an dem er sagte: „Das ist jetzt eine Idee, für die ich wirklich richtig brenne und bei der ich einen ganz starken Purpose spüre. Das hatte ich so noch nie.“

Guess what … Es war eine Selbstständigkeit! Obwohl das anfangs für ihn ausgeschlossen war. Und nein, es war nicht meine Idee. Ich habe nicht gepusht, ich schwöre. 😉

Nun haben wir unsere Zusammenarbeit verlängert, um gemeinsam sein Geschäftsmodell zu entwickeln. Ich finde das grandios!

Meiner Meinung nach ist genau das entscheidend: Dass du findest, wofür du brennst. Natürlich müssen bei einem Business noch diverse andere Dinge stimmen, dass du damit Geld verdienst. Aber das bekommt man meistens hin.

 

Festanstellung oder Selbstständigkeit ist nur eine Frage des Formats

Das Wichtigste ist dein Thema. Der Rest ist eine Frage des Formats. Denn für mich ist selbstständig oder angestellt nur ein Format.

Besagter Kunde konnte sich nur ganz allmählich an den Gedanken gewöhnen, selbstständig zu sein. Es ist immer wieder faszinierend, wie viele Vorannahmen wir mitbringen, die uns in einer alten Idee verharren lassen und wie sich das ändern kann, wenn man es nur zulässt.

Auch die andere Richtung habe ich schon erlebt: Nur eine Selbstständigkeit scheint das bieten zu können, was man möchte. Und indem man sich mit seinen tiefen Wünschen und vor allem dem, was hinter ihnen steckt, beschäftigt, stellt man vielleicht fest, dass die Anstellung im Grunde genau das Richtige ist – nur eben nicht in der Art und Weise, wie sie sich zuletzt darstellte.

Aufgrund dieser Erfahrung zweifle ich zwar die Wünsche und Absichten meiner Kunden nicht an 😊, aber für MICH lasse ich die Sache erst mal ergebnisoffen. Und ich empfehle dir: Einfach mal abwarten…

Egal, was DU willst, Festanstellung oder Selbstständigkeit, oder ob du Klarheit brauchst und dich auf das Abenteuer der Selbsterforschung einlassen willst, in das ich natürlich auch dich gerne entführe – melde dich bei mir zu einem Kennenlerngespräch. 

Vereinbare einfach ein kostenloses Gespräch in meinem Terminkalender und wir sehen, ob ich dir helfen kann:

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