Freiheitsliebe und Sicherheitsbedürfnis

Freiheitsliebe und Sicherheitsbedürfnis beim Jobausstieg


Einer der wichtigsten Werte von Menschen ist Freiheit. Personen, die aus der Karriere aussteigen wollen, treibt meistens ebenfalls die Freiheitsliebe an. Der Freiheitsliebe steht jedoch oft ein großes Sicherheitsbedürfnis gegenüber. Wenn Freiheitsliebe und Sicherheitsbedürfnis miteinander kämpfen, weil beides Werte von hoher Priorität sind, dann kann es zu einem inneren Konflikt kommen.

Wie du es aus dieser Zwickmühle heraus schaffst, HÖRST DU HIER IN DIESER PODCAST-EPISODE:

 

In den letzten Jahren dürfte den meisten Menschen der westlichen Welt die Bedeutung von Freiheit klarer geworden sein als sie es ja war. Aufgrund der pandemischen Einschränkungen wurde uns so richtig bewusst, was uns fehlt, wenn Freiheit nicht mehr selbstverständlich ist.

Doch was bedeutet Freiheit auf einer persönlichen Ebene für den Einzelnen, also für dich und mich? Das ist höchst unterschiedlich. Und mit der Sicherheit verhält es sich genauso. Freiheitsliebe und Sicherheitsbedürfnis werden durch unterschiedliche Kriterien und in unterschiedlich starken Ausprägungen definiert und erlebt.

Im Allgemeinen sprechen Menschen – auch tatsächlich ausnahmslos alle meine Kunden! – im Zusammenhang mit Freiheit von Selbstbestimmung. Sicherheit wird mit dem Wohlgefühl von Vertrauen assoziiert.

 

Freiheitsliebe und Sicherheitsbedürfnis – ein Gegensatz?

Schließen sich Freiheitsliebe und Sicherheitsbedürfnis gegenseitig aus? Grundsätzlich würde ich das nicht sagen.

Sicherheit steht in der Maslowschen Bedürfnispyramide ziemlich weit unten, ist also als Grundbedürfnis eingestuft. Solange Sicherheit nicht gegeben ist, spielt Freiheit keine große Rolle – das ist nachvollziehbar. Also kann man sagen: Freiheit geht nicht ohne eine gewisse Sicherheit. Einen Rückzugsort, einen sicheren Hafen, Menschen, denen man vertrauen kann. Und für viele auch ein finanzielles Polster.

Das Maß an Sicherheit, das jemand braucht, um Freiheitsgedanken zu entwickeln und auch zu leben ist individuell sehr unterschiedlich. Wie wichtig Sicherheit für uns ist, hängt von unserer Einstellung ab. Wie wir mit Unsicherheit umgehen, wurde entweder in frühen Jahren durch unsere Herkunft geprägt oder durch ein einschneidendes Ereignis.

Viele Menschen wünschen sich Freiheit, doch sie schaffen es nicht, das Risiko einzugehen, das Freiheit eben auch bedeutet.

 

Die alles entscheidende Frage zwischen Freiheitsliebe und Sicherheitsbedürfnis

Die Frage lautet also:

Wieviel Freiheit will ich und wieviel Sicherheit brauche ich?

Mit immer mehr Besitz steigern wir auf den ersten Blick die Sicherheit für uns. Doch gleichzeitig legen wir uns damit eine Art Kette an. Denn mit dieser Sicherheit sinkt die Bereitschaft Risiken einzugehen. Entscheidungen und ein selbstbestimmtes, freies Leben sind jedoch genau damit verbunden.

Freiheit braucht Loslassen und neue Wege zu gehen. Etwas anderes zu tun. Dazu gehört Mut. Und, ganz wichtig: Verantwortung.

Den Schritt zu mehr Freiheit zu wagen bedeutet auch, die Verantwortung für Handlungen zu übernehmen, über deren Konsequenzen wir nicht sicher sind. Etwas entscheiden, tun und dann mit den Auswirkungen leben.

Die damit verbundenen Risiken sind vor allem

  • die Angst, etwas zu tun, was man nicht mehr rückgängig machen kann,
  • zu „versagen“ und vor allem vor anderen schlecht dazustehen, wenn’s dann mit der Freiheit doch nicht klappt,
  • nicht mehr dazu zu gehören, weil du etwas anderes tust als die Menschen, die dir bis heute nahestehen
  • und last but not least: das finanzielle Risiko.

All diese Risiken lassen sich durch einen Perspektivenwechsel aushebeln. Mehr dazu im Podcast.

Das Video zum Beitrag findest du hier:

Freiheitsliebe und Sicherheitsbedürfnis

Was tun, wenn Freiheitsliebe und Sicherheitsbedürfnis einen inneren Konflikt verursachen?

  1. Überlege: Was bedeutet für mich Freiheit ganz konkret? Je klarer du dir über die Details wirst, was du brauchst, um dich frei zu fühlen, desto bewusster wird dir, dass das wahrscheinlich mit gar nicht so viel Risiko verknüpft ist.
  2. Frage dich auch: Was ist Sicherheit für mich? Was brauchst du, um dich sicher zu fühlen und wie kannst du diese Voraussetzungen schaffen und bewahren?
  3. Bewerte, ob für dich Freiheit oder Sicherheit wichtiger ist. Gegebenenfalls kannst du eine Prozentzahl definieren, denn Freiheit und Sicherheit liegen auf der gleichen Skala.
  4. Mache kleine Schritte in Richtung Freiheit statt direkt alles auf eine Karte zu setzen. So rufst du deine Ängste nicht auf den Plan.
  5. Überlege, was im Worst Case passieren könnte. Meistens wird die Welt nicht untergehen. 😉
  6. Gewöhne dir an, in Chancen und Möglichkeiten zu denken anstatt in Risiken. Jeder Sachverhalt ist sowohl aus der einen als auch aus der anderen Perspektive betrachtbar.

 

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