Wie soll das gehen: Sich nebenberuflich selbstständig machen? Wenn du sowieso schon alle Hände voll zu tun hast? Dann auch noch eine Selbstständigkeit on top?
Bevor du abwinkst: Hast du dir tatsächlich schon die Möglichkeiten angesehen und durchdacht? Ganz konkret? Die Frage, ob es sinnvoll ist, im Nebenerwerb zu gründen, hängt davon ab, was du damit erreichen willst.
Dauerhaft ein zweites Einkommen generieren?
Oder im Nebenberuf starten und deine Selbstständigkeit und deine Geschäftsidee testen? Um dann ggf. komplett auf die Selbstständigkeit umzusteigen?
Beides sind plausible Gründe. Warum es durchaus Sinn machen kann, nebenberuflich zu starten kannst du hier im Blogartikel lesen.
Wie du deine nebenberufliche Selbstständigkeit vorbereitest erkläre ich in dieser Podcast-Episode:
Nebenberuflich selbstständig machen – 8 Schritte
1.Beobachte und ändere deine Gedanken über eine nebenberufliche Selbstständigkeit
Nebenberuflich selbstständig machen bedeutet nicht automatisch Stress und Überforderung.
Wenn du es wirklich willst. Eine Selbstständigkeit ist nie ein Spaziergang. Wie du mit der Mehr-Arbeit umgehst ist Einstellungssache. Das kannst du selbst steuern. Wie wäre es zum Beispiel, wenn deine Nebentätigkeit nicht noch zusätzlich an deinen Kräften zehren würde sondern dir wie ein gutes Hobby Energie geben würde? Ja, das geht.
2. Werde konkreter
Geh‘ aktiv nicht nur aus deiner bisherigen Denke, sondern auch aus deinem bisherigen Umfeld und aus deinem bisherigen Interessensbereich heraus und informiere dich. Sprich mit Menschen über dein Vorhaben. Du musst es griffiger machen. Solange diese Idee nur irgendwo nebulös durch die Gegend wabert, wird sie nie Realität.
3. Entwickle eine grobe Idee
Überlege drei Dinge: was dich interessiert und dir Spaß macht, was du kannst und was du selbst schon gemeistert hast. Was könntest du kombinieren? Für wen könntest du damit einen Mehrwert bieten?
4. Berücksichtige unbedingt die Leidenschaft und den Spaß
Für welches Thema hast du die größte Leidenschaft? Das ist wichtiger als du denkst. Leidenschaft trägt dich über schwierige Phasen hinweg und motiviert dich Zeit und Energie investieren. Auch parallel zu deinem Hauptjob.
5. Plane Zeit ein
Arbeite regelmäßig, d.h. immer, mindestens 4 – 5 Stunden wöchentlich an deinem Business. Blocke dir dafür Termine, die du sehr ernst nimmst. Das ist absolut erfolgskritisch. Denn in einer nebenberuflichen Selbstständigkeit kommst du langsam voran. Wenn du nicht dran bleibst verlierst du schnell das Momentum und den Anschluss. Solange du stetig etwas tust ist das kein Problem – und seien die Schritte auch noch so klein.
6. Entwickle ein Geschäftsmodell
Mit dem Geschäftsmodell wird dein Business konkret. Trotzdem kannst du das nach wie vor noch unter dem Radar halten, ganz hervorragend nebenbei und in aller Ruhe. Mehr zum Thema passendes Geschäftsmodell findest du hier.
7. Informiere deinen Arbeitgeber
Spätestens dann, wenn du offiziell sichtbar wirst und die ersten Kunden gewinnst, solltest du mit deinem Arbeitgeber sprechen. Selbstverständlich sollte deine Selbstständigkeit deinem Hauptjob nicht schaden, deinem Arbeitgeber keine Konkurrenz machen und sich auch nicht negativ auf deine Arbeitsleistung auswirken.
8. Melde deine Tätigkeit offiziell an
Viele scheuen sich vor der Bürokratie in der Selbstständigkeit. Und manche fragen sich: Muss ich das überhaupt irgendwo melden?
Ja, das musst du. Denn auch eine nebenberufliche Selbstständigkeit generiert (hoffentlich) Einnahmen. Und die musst du versteuern. Dazu brauchst du eine Steuernummer. Außerdem musst du ein Gewerbe anmelden, sofern du nicht freiberuflich tätig sein kannst. Ggf. solltest du dich auch um Versicherungen kümmern.
Meine Empfehlung fürs Nebenberuflich selbstständig machen:
Gehe die Schritte 1. – 6. durch – auch dann, wenn du noch nicht sicher bist, ob du wirklich in die nebenberufliche Selbstständigkeit willst.
Nur mit Nachdenken wirst du nie sicher werden. Die einfachste Möglichkeit ist es, den Schritten zu folgen. Auf dem Weg baust du das Fundament für deine nebenberufliche Selbstständigkeit und findest in diesem Prozess heraus, ob das überhaupt das Richtige für dich ist.
Hier kannst du dir die Folge auf YouTube ansehen (abonnieren nicht vergessen ;-)):
