Womit selbstständig machen?

Womit selbstständig machen – Der Weg entstand im Gehen…


Mein heutiger Interview-Gast Carsten Fuchs war Geschäftsführer einer Kommunikations-Agentur. Der Plan war, diese Agentur von den Gründern zu übernehmen. Doch als das Thema konkreter wurde, stellten die Parteien schnell fest, dass die Vorstellungen zu weit auseinander gingen. Carsten wurde klar, dass er sein eigenes Ding machen wollte. Doch womit selbstständig machen? Darüber war er sich nicht im Klaren.

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Am Ende ging drifteten die Werte der Beteiligten auseinander. Da war Carsten klar, dass er das nicht wollte. Doch damit hatte er überhaupt nicht gerechnet.

Diese neue Erkenntnis würfelte ihn zunächst ziemlich durcheinander. Hatte er sich die ganze Zeit vorher geirrt, als er der Ansicht war, ein gutes Verhältnis zu den Eigentümern der Agentur zu haben und auf der gleichen Wellenlänge zu liegen?

Trotz aller Unsicherheiten war sich Carsten jedoch in einer Sache sicher: Dass er nun sein ganz eigenes Ding machen wollte.

Dabei stellte er fest: Das eigene Geschäft zu führen war noch mal etwas anderes als das Geschäft anderer.

 

Die Angst zu scheitern überwinden

Ängste tauchten auf. Da machte er keine Ausnahme. Bei ihm war es weniger die finanzielle Angst als vielmehr die Angst zu scheitern und sich zu blamieren.

Zwei Dinge halfen ihm, die Angst zu überwinden – und das sind hervorragende Tipps für jeden:

  1. Eine ganz konkrete Vorstellung davon zu haben, wie sein Leben, ja jeder Tag in Zukunft aussehen soll.
  2. Und ein Freund, mit dem er sich auf Augenhöhe täglich auszutauschen konnte.

 

Nicht wissen, womit selbstständig machen und dies aushalten

Carsten wusste nun zwar genau, dass er sich selbstständig machen wollte, aber nicht womit. Das war keine angenehme Situation. Doch im unerschütterlichen Glauben daran, dass sich die Lösung finden würde, schaffte er es, nicht in Aktionismus zu verfallen und eine Entscheidung zu erzwingen. Er hielt es ein paar Monate ohne Lösung aus und gab so dem Leben die Chance, auf ihn zuzukommen.

 

Das Naheliegende wäre das Falsche gewesen – das Richtige fand er wie zufällig

Dem ersten Impuls folgend, hätte Carsten das Naheliegende getan und eine Kommunikationsagentur gegründet. Das konnte er, das hatte er schon mal gemacht. Doch das wäre das Falsche gewesen.

Er führte in diesen Monaten viele Gespräche. Das ist übrigens aus meiner Sicht sehr wesentlich. Denn in vielen Gesprächen und Kontakten zeigen sich Chancen am schnellsten. Carsten entdeckte das Richtige nicht, weil er gezielt suchte, sondern wie nebenbei im Gespräch mit einem Freund, der plötzlich sagte: „Das ist es! Wenn du darüber sprichst, leuchten deine Augen und verändert sich deine Stimme.“ Ihm selbst wäre das an der Stelle gar nicht aufgefallen.

Nicht immer, aber häufig ist es nicht das Naheliegende, was dich begeistert. Das erlebe ich bei meinen Kunden auch immer wieder. Sie entscheiden sich für etwas, wofür ihr Lebenslauf spricht. Auch wenn sie darauf eigentlich gar keine Lust mehr haben.

Carsten meint: Achte auf dein Gefühl. Ein guter Indikator ist, wenn es immer nur zäh ist. Dann ist es wahrscheinlich nicht das richtige.

 

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Aber was war denn nun das Richtige für ihn, womit er sich selbstständig machte?

In seiner vorherigen Beratungstätigkeit bewegten Carsten in der Zusammenarbeit mit Unternehmen immer wieder zwei zentrale Fragen:

  • Warum macht Ihr, was Ihr tut?
  • Wo wollt Ihr konkret damit hin?

Konnten diese Fragen nicht beantwortet werden, dann war es zum Beispiel schwierig, eine Positionierung oder eine Kampagne zu erarbeiten. Wenn sie hingegen beantwortet werden konnten, wurde alles viel einfacher.

Aus dieser Erkenntnis entstand der Wunsch, Menschen und Unternehmen zu helfen, diese Fragen zu beantworten. Und zwar so, dass es leicht ging, dass es jeder im Unternehmen verstand, dass jeder wusste, wo die Reise hinging und dass diese Reise zu einem Magneten wurde, der alle anzog.

Aus dieser Idee entstanden eine eigene Methode und ein Buch. Dabei geht es darum, ein konkretes Zukunftsbild zu entwickeln, das alle verstehen. Denn dann blühen Menschen auf einmal auf und wollen diesen Weg mitgehen.

 

Wie war der Start ohne genau zu wissen, womit er sich selbstständig machen wollte?

Carsten ging einfach los. Er hatte keinen Masterplan. Er hatte auch noch kein fixes Angebot. Dazu wusste er noch zu wenig. Er hatte nur eine Idee. Er bot seine Leistung ganz einfach Unternehmen an, die er kannte und lernte an diesen Aufträgen.

Der Weg entstand im Gehen. Er hatte ein ganz klares Bild vor Augen, wie es sich anfühlen sollte. Am Ende. Im Gehen bemerkte er, was zu diesem Bild passte und was nicht. Schritt für Schritt ging es weiter. Immer der Frage folgend: Was brauchen Menschen jetzt?

Ein wichtiger Tipp: Sprich mit deiner Zielgruppe.
Wenn du eine Idee hast, dann frag‘ deine Zielgruppe, ob sie das interessieren würde. Dadurch lernst du enorm viel und erst dadurch wird das Angebot allmählich so wie es sein muss. So war das bei Carsten. So war das auch bei mir.

 

War’s immer einfach?

Nein. Die Herausforderungen, Fragen und Ängste kommen in Wellen. Es hört nie damit auf. Es gibt immer wieder neue Herausforderungen.

Wichtig ist, dass du Im Wellental Menschen mit gnadenlos positivem Mindset um dich herum hast. Und hole dir in jedem Fall Beratung von außen. 

„Amateure denken, sie könnten alles alleine. Profis holen sich Hilfe.“

 

Abschließend noch zwei Tipps von Carsten für die Zweifler unter uns ;-):

  1. Sei barmherzig mit dir. Auch wenn du schon Jahre lang zweifelst. Ja, es kann länger dauern. Na und? So what?
  2. Und: Gib nicht auf. Bleib dran, hol dir Hilfe, wenn du allein nicht weiterkommst.

Carsten hilft Menschen und Unternehmen, das Bild von ihrer Zukunft zu entwickeln.

Carstens Website findest du hier: https://Fuchs-von-morgen.de

Und hier kommst du zu meinem Terminkalender, falls du deine derzeitige Situation mal mit mir besprechen möchtest.

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Warum „Let’s talk about“?

Ich habe diese Reihe ins Leben gerufen, weil ich weiß, dass es eine ordentliche Portion Mut erfordert, aus der Angestelltenrolle in die Selbstständigkeit zu gehen. Und weil ich außerdem weiß, dass Vorbilder und Gleichgesinnte ein ganz wichtiger Schlüssel zum Erfolg sind.

Sie zeigen eben, dass es funktioniert. Dass nicht immer alles glattläuft. Dass der Erfolg nicht über Nacht kommt, dass jeder Hürden überwinden muss, dass es nicht nur Mut, sondern auch Durchhaltevermögen braucht.

Und sie erzählen, wie SIE es gemacht haben. Sie berichten über ihre ganz persönliche Geschichte, sprechen offen über ihre Ängste und auch über Misserfolge. Und natürlich über ihre eigenen Erfolgsrezepte.

 

WENN SIE ES GESCHAFFT HABEN, DANN SCHAFFST DU ES AUCH!

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