Alleinerziehend und selbstständig

Alleinerziehend und selbstständig – von der Journalistin zur YouTube-Expertin


Ich finde es ehrlich bewundernswert, wenn ich Frauen begegne (oder Männern), die alleinerziehend UND selbstständig sind. Für viele Außenstehende sind das Risiko und die Belastung unvorstellbar hoch. Die, die es tun sagen hingegen: So kann ich Kind und Beruf viel besser vereinen als in einer Anstellung. Meine Interview-Partnerin Miriam Betancourt ist so eine selbstständige Alleinerziehende. Und zwar eine sehr erfolgreiche.

 

Miriams Geschichte ist ein Paradebeispiel für einen – oder besser: mehrere Transition-Prozesse wie sie im Buche stehen.

In dieser Podcast-Episode greifen wir einige sehr lehrreiche Erfahrungen auf, die du vielleicht auch schon gemacht hast… Miriam spricht offen darüber und wenn du bisher dachtest, so etwas könne nur dir passieren, dann wirst du erleichtert feststellen: Du bist nicht die oder der Einzige. Und wenn dir das bisher noch nicht passiert ist, dann bist du für den Fall der Fälle gewappnet.

 

HÖRE HIER DIE PODCAST-EPISODE:

Miriam liebte den Journalismus. Liebt ihn nach wie vor. Und sie hatte immer tolle Jobs. Bis sich die Umstände änderten und der Job immer weniger Spaß machte. So begann ihre Reise in die Selbstständigkeit.

Ihre Tochter erzog sie schon lange alleine und das war mit ein Grund, warum sie sich nicht vorstellen konnte, auf das geregelte Einkommen der Anstellung zu verzichten. Deshalb war sie viele Jahre nicht nur alleinerziehend und selbstständig. Sondern auch noch angestellt. Am Anfang sogar in Vollzeit.

 

Ein Hobby zum Business machen – das war der Start

Gemeinsam mit einer Partnerin gründete Miriam ein Unternehmen, eine Manufaktur für Feinkost-Produkte aus einheimischen Kräutern und Blüten. Sie waren erfolgreich, bekamen sogar Förderungen, waren biozertifiziert und das Geschäft lief auch. Sie stellten die exotischsten Produkte aus Kräutern her und verkauften diese unter anderem über einen Online-Shop.

Leider funktionierte es zwischen den beiden Partnerinnen nicht so gut, was dieser Unternehmung ein Ende bereitete.

 

Teil 2: Geschäftsmodell ändern

Die Liebe zu den Kräutern war immer noch da. Und über Online-Businesses hatte sie durch den Online-Shop einiges dazugelernt und ganz neue Dinge entdeckt, wie etwa Online-Kurse.

So erstellte sie damals eine Website und ihren ersten Online-Kurs. Das war ein Flop, denn kein Mensch kaufte. Sie hatte offensichtlich irgendetwas noch nicht richtig gemacht. Sie eignete sich deshalb weiter Wissen an und arbeitete noch mehr, schrieb noch mehr Blogbeiträge, drehte noch mehr Videos, weil sie einfach erfolgreich sein wollte. Doch eines Tages brach sie zusammen. Es war zu viel.

Wenn du jetzt denkst, sie hätte aufgegeben, dann nur, weil du Miriam nicht kennst. ☺️ Einen Tag später sagte sie sich: Ich sehe irgendetwas noch nicht. Ich muss es einfach lernen. Und sie holte sich Unterstützung und lernte, wie Storytelling und Verkaufspsychologie funktionieren und wie man online verkauft, unter anderem mit Facebook-Anzeigen. Und siehe da: Ihre Kurse verkauften sich plötzlich.

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Teil 3: Neues Wissen eröffnet neue Möglichkeiten

Miriam hatte jetzt Käufer. Doch nun gab es ein anderes Problem: Sie hatte die falschen Kunden, mit denen sie ihr Business nicht ihrer Vorstellung gemäß ausbauen konnte.

In der Coaching-Gruppe, in der sie damals war, wollten andere Teilnehmer wissen, wie sie es machte, dass ihre Facebook-Anzeigen immer besser liefen als ihre eigenen. Deshalb zeigte sie ihre Methode mehreren Personen und die funktionierte tatsächlich bei allen!

So kam sie zum Storytelling, der Verkaufspsychologie und Storymarketing mit Facebook-Anzeigen. Auch dabei blieb es nicht, denn Facebook führte sie zu dem Thema, mit dem sie sich bis heute – zumindest zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Textes 😉 – mit Leidenschaft beschäftigt: YouTube-Anzeigen.

 

Der immer gleiche Prozess

Miriam ging intuitiv richtig immer nach der gleichen Methode vor: Wenn sie unglücklich war, weil etwas nicht funktionierte, suchte sie nach Lösungen. Durch die Suche öffnet sich immer ein Weg. Und den geht sie dann, auch ohne zu wissen, wo er hinführen wird.

 

Keiner in ihrem Umfeld hat an sie und ihre Idee geglaubt

Eine große Hürde, die viele Gründende, die eine sichere Anstellung verlassen, überwinden müssen, sind neben den eigenen Zweifeln auch noch die Zweifler in ihrem Umfeld. Sie meinen es meistens nicht böse, aber sie bremsen einen aus. Miriam sagt, hätte sie nicht proaktiv nach Gleichgesinnten und Mentoren gesucht, dann wäre sie eingeknickt.

 

Alleinerziehend und selbstständig und angestellt – Dreifachbelastung

Viele Jahre hat sie alles parallel gemacht. Irgendwann reduzierte sie ihre Arbeitszeit in der Anstellung. Doch sie sprang lange nicht, obwohl sie in der Selbstständigkeit bereits besser gestellt war als durch ihr Gehalt. Ein bisschen war es immer noch das Gefühl von Sicherheit. Doch viel mehr ging es um ihre Identität als Journalistin.

 

Der Identität ein Jahr hinterher getrauert – das hatte sie unterschätzt

„Ich war stolz, Journalistin zu sein. Selbst als ich schon lange viel mehr Geld mit der Selbstständigkeit verdiente, sagte ich, wenn mich jemand fragte: Ich bin Journalistin.“ Es war schwierig, die alte Identität abzulegen. Das ist übrigens ein bekanntes Phänomen, das man meist überhaupt nicht auf dem Schirm hat.

 

Wie hat sie die drei Jobs parallel geschafft?

Andere schlagen schon bei der bloßen Vorstellung die Hände über dem Kopf zusammen.

Jahrelang gab es in Miriams Leben nichts anderes als Kind, Job und das eigene Business. Kein Fernsehen, keine Bücher, kein Kino, … 

Wie sie das durchhielt? Alleinerziehend und selbstständig und angestellt? Sie hatte eine Vision. Sie konzentrierte sich immer darauf, wo sie hinwollte und nicht darauf wo sie war. So konnte sie auch unangenehmere Situationen in ihrem Job gut aushalten. Das war einfach nicht so wichtig.

Angst? Klar hat sie auch Angst. Das hat doch jeder! Und sie weiß: Die nächste Herausforderung kommt bestimmt.

Und hier kommst du zu meinem Terminkalender, falls du deine derzeitige Situation mal mit mir besprechen möchtest:

Kostenloses Strategiegespräch Sabine Votteler

Warum „Let’s talk about“?

Ich habe diese Reihe ins Leben gerufen, weil ich weiß, dass es eine ordentliche Portion Mut erfordert, aus der Angestelltenrolle in die Selbstständigkeit zu gehen. Und weil ich außerdem weiß, dass Vorbilder und Gleichgesinnte ein ganz wichtiger Schlüssel zum Erfolg sind.

Sie zeigen eben, dass es funktioniert. Dass nicht immer alles glattläuft. Dass der Erfolg nicht über Nacht kommt, dass jeder Hürden überwinden muss, dass es nicht nur Mut, sondern auch Durchhaltevermögen braucht.

Und sie erzählen, wie SIE es gemacht haben. Sie berichten über ihre ganz persönliche Geschichte, sprechen offen über ihre Ängste und auch über Misserfolge. Und natürlich über ihre eigenen Erfolgsrezepte.

 

WENN SIE ES GESCHAFFT HABEN, DANN SCHAFFST DU ES AUCH!

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